Das Fernzünder-Duell zwischen den Ultras von Eintracht Braunschweig und der aktiven Fanszene von Hannover 96 zog viele Wochen seine Kreise durch Fußball-Deutschland. Erst blamieren die Löwen Hannover, dann schlagen die Ultras Hannover zurück.

Doch mit dem Hin und Her zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover soll jetzt Schluss sein. Die Ultragruppierung von Hannover hat kürzlich ein Statement zu der zu der Thematik veröffentlicht – der Appell richtete sich an alle anderen Ultraszenen Deutschlands.

Eintracht Braunschweig: „Ultras, lasst die Fernzündungen sein!“

Im Rahmen des Derby gegen Blau-Gelb veröffentlichten die Ultras Hannover unter der Überschrift „Rache oder Demütigung? – Eine Reise durch die Moralvorstellungen der Ultras der Neuzeit“ einen Text im eigenen Flyer, in dem sie die Folgen der Aktion der Braunschweig-Fans sowie der eigenen Reaktion kritisch hinterfragten.

Die Gruppe ging dabei auf die Konsequenzen und Risiken ein, die durch solche Aktionen auch in Hinblick auf Sicherheitsbehörden und Terroranschlägen in Stadien entstehen könnten. Zudem fragten sich die Ultras aus Hannover selbstkritisch, welche Risiken für die Subkultur der Ultras mit solchen Aktionen verbunden ist.

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„Wir leben in Zeiten, in denen es immer wieder Terror-Anschläge rund um Fußballspiele gab und niemand will, dass aus einer Fernzündung mit schwarz-weiß-grünem Rauch, irgendwann mal eine Bomben-Fernzündung von Terroristen wird“, heißt es in dem Statement. Der große Apßell der aktiven Fanszene: „Ultras, lasst die Fernzündungen sein!“

Ultras Hannover befürchten härteres Durchgreifen

Für die Ultras bezieht sich der Appell nicht alleine auf die Sicherheit in den Stadien. Viel mehr befürchten sie auch, dass Vereine und die Polizei in Zukunft härter dagegen vorgehen werden, wenn Fernzünder-Duelle wie zwischen Hannover und der Eintracht zum Standard in deutschen Stadien werden.

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„Die Szene ist wehrlos. Klar kann man vorher paranoid den Block absuchen, aber dann werden die Verstecke einfach besser und das führt dazu, dass die Staatsmacht sowie die Vereine und deren Institutionelle die Blöcke absuchen und Einlasskontrollen nochmals energischer durchgeführt werden“, heißt es in dem Statement der Ultras Hannover.