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Braunschweig: Jugendliche reißen israelische Flagge vom Fahnenmast – Staatsschutz ermittelt

Schlimme Szene in Braunschweig: Vier junge Männer haben eine Israel-Fahne vom Mast gerissen und mutmaßlich weggeworfen haben.

Schlimme Szene in Braunschweig: Vier junge Männer haben eine Israel-Fahne vom Mast gerissen und mutmaßlich weggeworfen haben.
© IMAGO/SNA

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Spannende Infos findest du im Video.

Nicht mal einen Tag hat sie geschafft: Die Stadt Braunschweig hatte am Dienstag (10. Oktober) aus Solidarität zu Israel vor dem Rathaus die israelische Flagge gehisst.

Ein paar Stunden später war sie futsch – mutmaßlich abgerissen und geklaut von vier jungen Männern. Leider war das kein Einzelfall…

Braunschweig: Israel-Flagge abgerissen

Die Polizei Braunschweig sagt, dass ein Mann gegen 22.40 Uhr auf der Wache direkt neben dem Rathaus Bescheid gesagt hat. Mehrere junge Männer hätten gerade die Fahne vom Mast abgerissen und seien damit in Richtung Domplatz gelaufen. Die Polizei schickte daraufhin alle verfügbaren Streifenwagen in der Innenstadt raus und umstellte das Gebiet entsprechend.

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Tatsächlich schnappte die Falle an der Neuen Straße zu: Die Beamten konnten ein Trio stellen, wobei es ein 17-Jähriger zunächst schaffte, wegzulaufen. Die beiden anderen Verdächtigen sind 16 und 19 Jahre alt. Auf der Kaiserstraße wiederum stellte die Polizei dann sowohl den 17-Jährigen als auch den vierten gleichaltrigen Tatverdächtigen.

Allerdings gelang es dem einen Verdächtigen ein zweites Mal, vor der Polizei zu türmen. Später meldete sich dann eine Frau bei der Polizei. Sie habe eine verdächtige Person in einem Garten am Neuen Weg gesehen. Daher umstellte die Polizei das Gelände und sah sich mal entsprechend um – mit Erfolg! Wie ein Igel hatte sich der 17-jährige in einem Laubhaufen versteckt.

Was die Polizei Braunschweig allerdings bisher trotz großer Suche nicht gefunden hat: Die Israel-Flagge. Von ihr fehlt bislang jede Spur. Inzwischen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Am Mittwoch wurde außerdem ein weiterer Fall bekannt. Auch in Salzgitter wurde eine Israel-Fahne zum „Opfer“. Auch hier sitzt der Schock tief. (Alles dazu liest du hier!)

Braunschweig zeigt sich solidarisch

Zuletzt hatte sich Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) bestürzt über den blutigen Angriff auf Israel gezeigt. „Mit großer Sorge verfolgen wir die aktuellen Geschehnisse und die weiteren Entwicklungen der angespannten Lage in Nahost angesichts der neuen Dimension der Gewalt“, schrieb er in einem Brief an seinen Amtskollegen Ido Grinblum in Braunschweigs Partnerstadt Kiryat Tivon. Die andauernden Bombardierungen und die steigenden Zahlen der Getöteten und Schwerverletzten machten betroffen und fassungslos, auch in Anbetracht der zahlreichen Opfer innerhalb der Zivilgesellschaft.

Und auch zum Diebstahl der israelischen Flagge äußert sich der Braunschweiger Oberbürgermeister mit deutlichen Worten: „Das ist eine Straftat, und daher haben wir bereits Strafantrag gestellt. Noch schlimmer ist jedoch: Die Tat zeugt von mangelndem Respekt gegenüber Opfern und Angehörigen des brutalen und unmenschlichen Terrorangriffs der Hamas, und verhöhnt diese. Und sie zeugt auch von mangelndem Respekt gegenüber denen, die ein Zeichen der Solidarität mit Israel setzen wollen, in diesem Fall der Stadt Braunschweig.“


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Am Donnerstag gibt es in Braunschweig außerdem eine Soli-Demo. (Mehr Infos dazu hier.)