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Braunschweig: Polizei muss „Letzte Generation“ von der Straße schneiden – Verkehr tagelang lahmgelegt

Die „Letzte Generation“ hat sich erneut auf Straßen in Braunschweig geklebt – die Folgen sind noch immer spürbar. Hier brauchen Autofahrer Geduld.

Aktivisten der letzten Generation stehen auf einer Straße in Braunschweig und blockieren den Verkehr
© privat

Das ist die „Letzte Generation“

Alle Infos findest du im Video.

Aktivisten der Letzten Generation haben erneut in Braunschweig zugeschlagen.

Sie haben sich am Donnerstagnachmittag (10. August) wieder mit Transparenten auf die Straße gestellt und den Verkehr blockiert. Einige von ihnen haben sich außerdem mit sogenannten „Betonhänden“ auf der Wolfenbütteler Straße und dem Heinrich-Büssing-Ring festgeklebt. Die Polizei musste sie von der Straße schneiden.

Braunschweig: „Letzte Generation“ mit Protest

Den Donnerstag haben die Aktivisten ausgewählt, weil an diesem Tag 75 Jahre Grundgesetz gefeiert werden. Doch die „Letzte Generation“ findet keinen Grund zum Feiern. Die Aktivisten erklären in einer Mitteilung, dass ihrer Meinung nach die Regierung – und auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum – die verfassungsmäßige Pflicht verweigern würden, die Lebensgrundlagen zu schützen.

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Denn noch immer würde seitens der Regierung zu wenig für den Klimaschutz getan. Um ihrem Anliegen mehr Nachdruck zu verleihen, klebten sich die insgesamt acht Aktivisten mit Kleber und Sand auf den beiden Straßen fest – ein Gemisch, fast so hart, wie Beton.

Aktivisten der letzten Generation stehen auf einer Straße in Braunschweig und blockieren den Verkehr
Aktivisten der Letzten Generation haben erneut in Braunschweig zugeschlagen. Foto: privat

Die Polizei Braunschweig musste die Klima-Aktivisten deshalb mit Trennschleifern von der Straße schneiden und somit die Oberfläche beschädigen, wie es bei der „Braunschweiger Zeitung“ heißt. Die Straße zwischen Riedestraße und Leisewitzstraße war am Donnerstagnachmittag in beide Richtungen voll gesperrt.

Ein Ende ist auch noch nicht in Sicht: Wie die Polizei Braunschweig auf Twitter schreibt, sind die Wolfenbütteler Straße und der Heinrich-Büssing-Ring am Freitag aufgrund der entstandenen Schäden noch immer eingeschränkt befahrbar. Die „Braunschweiger Zeitung“ schreibt, dass Autofahrer hier noch voraussichtlich bis Montag Geduld brauchen, bis die Schäden repariert seien.

Aktivisten haben Hoffnung noch nicht aufgegeben

Es hilft ja keinem, uns Menschen, die sich mit großem Engagement für das Überleben aller einsetzen, zu ignorieren und zu kriminalisieren. Solange die Notlage und das Versagen der Regierung so krass sind, werden wir und immer mehr Menschen weiter protestieren. Deswegen sitzen wir auch heute hier“, sagt Dennis Köhler. Der 28 Jahre alte Student ist Teil des Protests in Braunschweig gewesen.


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Die Aktivisten sind der Meinung, dass sich „das Schlimmste noch verhindern“ lässt. Darum würden sie immer wieder den Weg des Protests beschreiten. In der Hoffnung, mehr Aufmerksamkeit für ihr Anliegen zu gewinnen und etwas zu bewegen.

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Aktivisten schlugen erst vor wenigen Tagen zu

Erst vor rund einer Woche hatten die Aktivisten ebenfalls die Wolfenbütteler Straße als Ziel auserkoren. Da schlugen sie allerdings in Höhe Campestraße stadtauswärts zu. Der Protest war die Antwort auf die neue Allgemeinverfügung, die die Stadt Braunschweig erlassen hatte. Die ermöglicht es der Verwaltung, um Ernstfall satte Geldstrafen kassieren zu können.