„Geheimnisvoll und anmutend“ sind nur einige der Adjektive, die Christina Hoffmann für den „Lost Place“ im Harz verwendet. Denn die Mauern aus längst vergangener Zeit sind sicherlich nicht für jeden schön, der sie erblickt.
Doch in der „Lost Place“-Szene geht allen das Herz auf, wenn sie die Bilder der 100 Jahre alten Ruine erblicken. Eine Sache bleibt noch zu klären: Was war das früher einmal für ein Gebäude? Eine Kathedrale mitten im Harz? Oder vielleicht eine Kirche? Wir zeigen dir nicht nur die Bilder die Christina gelungen sind, sondern lüften auch das sagenumwobene Geheimnis.
„Lost Place“ im Harz steht seit 1913 leer
„Die Faszination am Verfallenen, Morbiden ist es, was mich ab und an zu solchen Orten treibt. Dabei finde ich vor allem die eher unbekannten und vergessenen Zeitzeugen interessant“, erklärt Christina ihre Faszination für „Lost Places“ im Gespräch mit News38. Besonders der Anblick des alten Schotterwerkes sei für sie sehr beeindruckend gewesen. Die Bauweise habe sie zuerst an eine Kathedrale oder auch die Reste einer Kirche erinnert.
+++ „Lost Place“ im Harz: Einst tobte hier das Leben – doch die Spuren sind längst verblasst +++
Das Schotterwerk im Harz wurde 1903 in Betrieb genommen – doch lange sollte es nicht dauern, bis sich das Werk und das Gelände in einen „Lost Place“ verwandeln. Denn bereits zehn Jahre später wurde das Schotterwerk wieder dicht gemacht. „Neben der Kathedrale ist auch noch der Damm der Kleinbahn zu erkennen, welche das Gestein abtransportierte“, erklärt Christina eines der Fotos.
„Lost Place“ im Harz sorgt für Erinnerungen
Auch in einer Harzer Facebook-Gruppe schlagen die Fotos des „Lost Place“ im Harz Wellen. „Fabelhafte Bilder! Danke! Da werden verschüttete Erinnerungen wieder wach. Dieses Bauwerk war einer der heimlichen Abenteuerspielplätze meiner Kindheit. Eine besondere Herausforderung war es jeweils, die oberste Plattform zu erklimmen“, bedankt sich ein Nutzer für die Fotos. „Ist ja irre, eine regelrechte Landschaftsskulptur! Danke für die schönen Bilder – und ohne den erhellenden Text hätte man alles mögliche herausinterpretieren können!“, lautet ein anderer Kommentar.
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Doch Christina hegt nicht nur eine Liebe für „Lost Places“ sondern auch für den Harz selbst, wie sie uns verrät: „Der Harz ist voller Mythen und Orte mit besonderer Spiritualität, Sagenumwoben mit viel wunderschöner, unberührter Natur. Das macht ihn so einzigartig für mich. Der Harz bietet eine Fülle an wunderschönen Motiven, vom Bergsee im Sonnenaufgang bis zum verwunschenen Nebelwald“. Hauptsächlich fotografiere Christina die Natur oder eben „Lost Places“, aber auch Sturmschäden, Waldwandel und das Waldsterben halte sie dokumentarisch auf Bildern fest.