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Ikea, Amazon und Co: Vorsicht! So wirst du beim Shopping manipuliert

Wer bei Ikea, Amazon und Co. online einkauft, sollte vorsichtig sein. Viele Kunden werden dabei manipuliert.

© imago

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Keine Lust in den Laden zu gehen und einzukaufen? Kein Problem. Kunden nutzen dafür dann einfach die Online-Shops von Ikea, Amazon und Co.

Allerdings gibt es jetzt eine dringende Warnung von der Polizei. Viele Kunden von Ikea, Amazon und Co. bekommen nämlich gar nicht mit, wie sie manipuliert werden.

Ikea, Amazon und Co: Polizei warnt vor Manipulation

Immer wieder gibt es Angebote und Rabatte in den Online-Shops. Sei es an Black Friday, zum Sommerschlussverkauf oder Produkte, die nur „noch heute“ gültig sind. Immer wieder gibt es von Amazon und Co. solche Tricks, um die Kunden zu weiteren Käufen zu animieren.

Hin und wieder gehen die Online-Shop-Betreiber aber einen Schritt zu weit. Es kann nämlich sein, dass man ein Produkt gekauft hat, was man gar nicht wollte. Irgendwie ist es im Einkaufswagen gelandet. Die Polizei warnt vor diesen fiesen Tricks.

In einer Studie, in der die Europäischen Kommission diverse Online-Shops untersuchen ließ, wurde aufgedeckt, mit welchen Methoden und Tricks Kunden für weitere Käufe beeinflusst werden. Google, Amazon, Facebook, Ebay, Zalando sowie Ikea und Apps wie Whatsapp und TikTok wurden dabei untersucht. „Bestimmte Buttons werden farblich hervorgehoben, Auswahlfelder bereits vorausgefüllt oder im Warenkorb werden automatisch bestimmte Artikel wie etwa Verbrauchsmaterialien zum gewählten Produkt hinzugefügt“, so die Polizei. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein besonderer Kundenservice, aber in Wahrheit entpuppt sich das Ganze jedoch als Manipulationsversuch.

Ikea, Amazon und Co. tricksen Kunden aus

Die von der Europäischen Kommission geführte Studie liefert dabei auch Beispiele. Neben dem Einkauf landet dabei auch die Versicherung des Produkts direkt im Warenkorb dazu. Kunden, die dann bezahlen wollen, achten nicht darauf, dass sie auch eine Versicherung mitgekauft haben. Auf anderen Shops werden mit verschiedenen farblichen Buttons gezeigt, dass ein Produkt deutlich reduziert wurde, was laut der Studie jedoch nicht der Fall ist. Der Preis ist immer noch der gleiche wie zuvor.

Und auch bei Ikea werden die Kunden ausgetrickst. Kunden, die online einen Artikel kaufen, können ihn sich in eine Ikea-Filiale liefern lassen. Das Ganze nennt sich „Click & Collect“ und kostet zehn Euro. Laut der Studie sind die meisten Artikel ohnehin schon in den Filialen auf Lager.


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Das ist aber noch nicht alles. Die Europäische Kommission hat die komplette Studie, die 300 Seiten lang ist, online gestellt und über weitere Manipulationen aufgeklärt.