VW startet wohl mit einer Zwangspause ins neue Jahr.
Der VW-Konzern fährt offenbar große Teile seines Wolfsburger Stammwerks zum Start ins neue Jahr herunter. Um dann umso mehr durchzustarten!
VW Wolfsburg: Schließwoche im Januar
„Business Insider“ zitiert aus einem internen VW-Schreiben und berichtet, dass die erste Januar-Woche in Wolfsburg zur „Schließwoche“ werden soll. Betroffen seien die direkten und indirekten Bereiche bei VW – also die „Blaukragen“ aus der Produktion, aber auch die „Weißkragen“ aus dem Büro.
Als Grund für die Schließwoche soll VW „Umbaumaßnahmen für die Integration der neuen Modelle ID.3, Tiguan und Tayron“ angeben. Das betreffe dann auch die Golf-Fertigung – „da der ID.3 in den Karosseriebau und die Lackiererei der Fertigung 1 integriert wird“.
VW-Mitarbeiter in der Fertigung 1 und 2 sowie in den angrenzenden Bereichen dürften sich über die freien Tage weniger freuen. Laut „Business Insider“ müssen sie ihre „noch nicht systemisch verplanten positive Zeitsalden“ opfern. Sollten die nicht ausreichen, „werden Zeiten aus dem individuellen Flexibilitätskonto auch negativ entnommen“.
VW-Mitarbeiter und Kunden betroffen
Und: Auch auf andere Gebiete von VW dürfte sich die Zwangspause auswirken: Für Bereiche mit Lieferverpflichtungen, Vorlauf- und Engpassfertigungen, reparaturnahe Bereiche sowie den angrenzenden Bereichen werde „die Fahrweise und personelle Besetzung unter Berücksichtigung der betrieblichen Erfordernisse abgestimmt“, hieß es von Volkswagen. Jeder betroffene VW-Mitarbeiter solle von seinem Chef informiert werden – nach der Abstimmung mit dem Betriebsrat.
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Aber nicht nur die Belegschaft, sondern auch die VW-Kunden dürften die Schließwoche zu spüren bekommen. Wartet man bei VW Pkw derzeit sowieso schon länger auf seinen Neuwagen, dürfte sich die Geduldsprobe noch mehr hinziehen: „Wenn immerhin fünf volle Tage fehlen, schlägt das nun mal durch auf das Lieferprogramm“, so ein VW-Manager „Business Insider“. Aber die drei Modelle brächten Impulse nach Wolfsburg – „Und was sein muss, das muss eben einfach sein.“