Die Eissporthalle in Salzgitter hat wieder geöffnet! Seit dem 1. Oktober kannst du auf dem Eis in Salzgitter wieder deine Runden drehen.
Für so manch einen dürfte die Eröffnung im Widerspruch zur allgemeinen Ansage stehen, dass wir alle Energie einsparen sollen. Die Stadt Salzgitter liefert aber Gegenargumente.
Salzgitter: Deswegen ist die Eissporthalle offen
Man habe sich bewusst gegen die Schließung der Halle entschieden, hieß es im September aus dem Rathaus. Der Eishockey-Spielbetrieb solle sichergestellt werden und die Halle als sportliche Freizeitaktivität in den Wintermonaten erhalten bleiben. „Dies haben wir auch mit Blick darauf entschieden, dass Sport der Gesunderhaltung dient und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärkt“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel.
Dafür spart die Stadt Salzgitter an anderen Stellen Energie, unter anderem wurde die Temperatur in den Büros gedrosselt. Außerdem wird die Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden früher ausgeknipst.
Die Eintrittspreise sind um knapp zehn Prozent gestiegen, so musst du für ein Einzelticket ab sofort 5 statt 4,50 Euro bezahlen, die Familienkarte gibt es für 15,50 Euro.
„Die Anpassung unserer Preise war aufgrund der steigenden Betriebskosten unvermeidbar“, hieß es von Bäder-Chefin Annette Schudrowitz. „Die Entscheidung, einzelne Tarife anzuheben, ist uns nicht leichtgefallen. Insbesondere die explodierenden Energie-Preise und die allgemeinen Kosten-Steigerungen in verschiedensten Bereichen sind auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen“, so Schudrowitz. Die Preise seien im Vergleich zur Konkurrenz weiter fair.
Salzgitter: So wird das Eis hergestellt
Aber, wie wird das Eis in der Eissporthalle am Salzgittersee eigentlich produziert? Im Prinzip wie bei einem sehr großen Gefrierschrank, sagte Bereichsleiterin Andrea Hoth zu News38. Im Beton unter dem Eis liegen dicke Rohre, die sich durch den ganzen Hallenboden schlängeln.
Durch diese Rohre fließt eiskaltes Ammoniak, das den Boden kühlt. Das Ammoniak wiederum wurde durch die Kältemaschine auf etwa minus vier Grad abgekühlt und wird durch diese durch die Rohre gepumpt, während das in Schichten aufgebrachte Wasser gefriert – und sich anschließend in eine gleichmäßige Eisfläche verwandelt.
Um eine möglichst konstante Eisdicke von rund vier Zentimeter zu gewährleisten, wird das Eis mit Hilfe der Eismaschine regelmäßig aufbereitet. Die Maschine nimmt vorn das lose abgekratzte Eis auf und bringt gleichzeitig hinten Wasser auf die Bahn auf. Das aufgebrachte Wasser friert innerhalb kürzester Zeit zu einer sehr glatten Oberfläche.
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„Der Energie-Aufwand hängt entscheidend von den Außentemperaturen ab. Deshalb ist die Eissporthalle auch nur in der kalten Jahreszeit geöffnet“, so Hoth.
Die endgültigen Strompreise lassen sich nach ihren Angaben noch nicht kalkulieren. „Unser Stromvertrag läuft aktuell noch bis zum 31. Dezember 2022. Ein neues Angebot liegt uns derzeit noch nicht vor.“