Auch hierzulande soll bald umgesetzt werden, was in anderen Ländern schon Gang und Gebe ist: Die Vier-Tage-Woche – und das bei einem VW-Partner.
Bedeutet zwar nicht weniger Stunden arbeiten, aber dafür ein Tag zusätzlich frei in der Woche. Einem Autohaus-Chef von VW war es extrem wichtig, dass er diesen Grundstein als Erster legt.
Vier-Tage-Woche im ersten VW-Autohaus
Obwohl das VW-Autohaus Hartmann aus Grafing (Kreis Ebersberg) in Bayern nicht gerade um die Ecke ist, kann Volkswagen sich von dem Chef noch etwas abgucken: In Christian Hartmanns Betrieb müssen die Mitarbeiter ab kommenden Jahr nur noch vier Tage die Woche arbeiten.
Die Belegschaft freut sich über das neue Arbeitszeitenmodell, wie Hartmann im Interview mit „Merkur.de“ erzählt. „Es machen alle mit, Werkstatt, Service, Büro“, so der Chef. „Wir haben das diskutiert und Widerstände gab es eigentlich keine“. Der Plan: Die Mitarbeiter arbeiten statt 38,5 Stunden nur noch 38 Stunden die Woche – an vier statt fünf Tagen.
Die zehn VW-Marken:
- Audi
- Bentley
- Cupra
- Ducati
- Lamborghini
- Porsche
- Seat
- Skoda
- Volkswagen
- Volkswagen Nutzfahrzeuge
VW: Vier-Tage-Woche dient als Wettbewerbsvorteil
Deshalb wird auch die Pausenzeit von einer Stunde auf eine Dreiviertelstunde runterreduziert. Außerdem streicht Hartmann Urlaubstage weg: „Wir gehen von 30 Tagen auf den gesetzlichen Anspruch von 24 runter“, erklärt er „Merkur.de“. „Ich gebe also sechs Urlaubstage her und bekomme 46 zusätzliche freie Tage. Jeder in der Belegschaft hat das als positiv aufgefasst.“
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Hartmann sieht die Vier-Tage-Woche vor allem als Wettbewerbsvorteil, um neue Fachkräfte zu erwerben. „Im Prinzip muss ich ja meinen Mitbewerbern die Mitarbeiter wegnehmen – und zwar die guten.“ Daher war es für den VW-Autohaus Chef wichtig, dass er dieses neue Arbeitszeit-Modell als Erster in der Region einführt. Und wer weiß, vielleicht folgt ihm ja auch der große Konzern irgendwann…
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