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VW: Todesfalle Airbag? Konzern ruft Zehntausende Autos zurück

VW muss in den USA erneut Autos zurückrufen. Die verbauten Airbags sind viel zu gefährlich, sagen die Behörden.

Die Volkswagen Group of America wird mehr als 114.000 Fahrzeuge wegen der Gefahr einer Airbag-Explosion zurückrufen, so die oberste US-Autosicherheitsbehörde.
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Dieser Rückruf kommt für VW zur Unzeit!

Mitten in der Konzern-Krise muss VW Zehntausende Fahrzeuge in die Werkstattrufen.

VW: Rückruf in den USA!

Betroffen sind bisher nur Fahrzeuge in den USA. Konkret geht es um die Modelle Beetle und Passat. Medienberichten zufolge ruft Volkswagen hier rund 115.000 Fahrzeuge zurück. Demnach warnt die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) vor potentiell lebensgefährlichen Airbags, die auf der Fahrerseite der Wagen verbaut wurden. Vom inzwischen insolventen Zulieferer Takata. Die Airbags könnten schlimmstenfalls explodieren und scharfe Metallsplitter freisetzen, die Insassen schwer verletzen oder töten können, heißt es von der US-Behörde. Der Inflator des Airbags könne in die Luft fliegen, wenn sich das Treibmittel nach längerer Zeit wegen hoher Temperaturen und Luftfeuchtigkeit zersetze, teilte die Behörde am Donnerstag (7. November) mit.

Der Rückruf baut auf einer Vereinbarung auf, die VW und die NHTSA vor vier Jahren geschlossen hatten. Damals ging es um VW Beetle-Modelle aus den Baujahren 2012 bis 2016. Auch in ihnen war das tückische Teil verbaut worden. Es ging dann aber noch weiter: VW musste in den USA auch neuere Beetle- sowie Passat-Modelle in die Werkstatt rufen, wie den berichten zufolge aus Papieren hervorgeht.


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Der jetzige Rückruf ist also die jüngste in einer langen Reihe von Maßnahmen der obersten US-Sicherheitsbehörde, die sich mit den von Takata hergestellten Airbags befasst. Das japanische Unternehmen hatte schon im Jahr 2017 Insolvenz angemeldet – nachdem eine Rückrufaktion, die 42 Millionen Fahrzeuge in den USA betraf, zu Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe geführt hatte.