Baut VW ein neues Werk in Warmenau – oder baut VW es nicht?
Einst ein großes Thema in der Region38 und darüber hinaus, scheinen die Pläne immer mehr in den Hintergrund gerückt zu sein. In einem Interview hat VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo jetzt nochmal über das Warmenau-Thema gesprochen – und einen deutlichen Wunsch formuliert.
VW: Kommt das Trinity-Werk – oder nicht?
Schon seit Monaten ist unklar, ob und wie es mit dem geplanten Trinity-Werk in Warmenau weitergeht. Ursprünglich hatte Volkswagen geplant, an dem Standort ein weiteres Werk fernab des Stammwerks in Wolfsburg zu errichten, um den Trinity vom Band laufen zu lassen. Doch dann wackelten die Pläne. Das Projekt Trinity wurde nach hinten verschoben.
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Und plötzlich stand auch die Frage im Raum, ob VW dieses Projekt nicht doch ohne neue Fabrik fernab des Stammwerk-Geländes realisieren kann. Ist mehr Zeit da, gebe es schließlich auch einen größeren Puffer, das Wolfsburger Werk so aufzurüsten, dass Trinity auch dort umgesetzt werden könnte – ohne den Betrieb zu stören.
Cavallo äußert klaren Wunsch für Trinity
Im Interview mit der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ erklärte Betriebsratschefin Daniela Cavallo jetzt, dass die finale Entscheidung noch immer nicht gefallen ist. „Wir sind gerade dabei, die Planungsrunde auch im Aufsichtsrat vorzubereiten“, sagt sie.
Aus Sicht des Betriebsrates sei aber der Wunsch da, dem Projekt Warmenau doch eine Absage zu erteilen und Trinity im Stammwerk vom Band laufen zu lassen. „Wir haben dafür gekämpft, den Trinity in Wolfsburg zu bauen, um die Beschäftigung hier am Standort zu sichern“, betont Cavallo gegenüber der Zeitung. Als Arbeitnehmerseite halte man „nicht dogmatisch daran fest, neue Hallen außerhalb des bisherigen Stammwerks zu bauen.“
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Die Wunsch-Lösung aus Sicht des Betriebsrates sei es schon immer gewesen, die Fertigung direkt im Stammwerk stattfinden zu lassen. Wie genau das konkrete Zukunftsszenario aussieht, bleibt abzuwarten. Eine finale Entscheidung gebe es noch nicht.