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VW: Russen lassen Volkswagen zittern – für den Konzern könnte es richtig ungemütlich werden

VW hat sich kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges aus Russland zurückgezogen. Ein Konzern will das nicht auf sich sitzen lassen.

Die Russen lassen VW zittern – es geht um Millionen! (Symbolbild)
© picture alliance/dpa | Melissa Erichsen

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Die Russen lassen Volkswagen zittern. Dabei geht’s um eine Menge Geld.

Schon kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte VW Konsequenzen gezogen und die Produktion nicht nur im eigenen VW-Werk in Kaluga, sondern auch in der Fabrik in Nischni Nowgorod eingestellt. Der frühere russische Partner Gaz will das allerdings nicht auf sich sitzen lassen und ist jetzt vor Gericht gezogen.

VW muss um eine Menge Geld bangen

Der ehemalige Volkswagen-Partner hat vor Gericht beantragt, die Kündigung des Montage-Vertrags für nichtig zu erklären und VW zu einer Vertragsstrafe von umgerechnet 190 Millionen Euro zu verurteilen. Daraufhin hat das Gericht das Vermögen der Wolfsburger in Russland beschlagnahmt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag (20. März) unter Berufung auf die Gerichtsakte.

Der russische Autobauer Gaz, zu Sowjetzeiten bekannt für die Herstellung der Wolga-Limousinen, war bis zum vergangenen Jahr Fertigungspartner von VW in Russland. In der Fabrik in Nischni Nowgorod wurden mehrere Modelle von VW und Skoda zusammengeschraubt. Nachdem im Mai die US-Sanktionen gegen Gaz in Kraft getreten waren, zog sich VW offiziell aus der Co-Fertigung zurück und bot den Angestellten dort eine Abfindung.


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Die Produktion wurde – wie auch im eigenen VW-Werk in Kaluga 150 Kilometer südlich von Moskau – bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eingestellt. Zuletzt war bekannt geworden, dass Volkswagen über einen Verkauf seines Werks und anderer Vermögenswerte in Russland verhandelt. Als möglicher Käufer galt die Autohandelsgruppe Avilon. Allerdings müssen solche Geschäfte von der russischen Regierung abgesegnet werden. (dpa)