Die Vorwürfe gegen VW wiegten schwer: In den USA hat ein Mann eine schwangere Frau überfallen, um anschließend ihren VW Atlas zu klauen. Doch auf dem Rücksitz des Autos saß der zweijährige Sohn der 34-jährigen Frau (wir berichteten).
Das entführte Kind hätte dabei schnell gefunden werden können – über den Car-Net-Dienst von VW. Doch weil das GPS-Tracking etwas kostet und als Abo gebucht werden muss, weigerte sich Volkswagen Amerika, den SUV zu orten. Jetzt reagierte der Konzern auf den Fall.
VW USA macht Car-Net-Dienst kostenlos
Wie „24auto.de“ schreibt, habe der Konzern aus dem Entführungsfall Konsequenzen gezogen. Volkswagen-Fahrer sollen in den USA ab sofort für den Car-Net-Dienst nichts mehr bezahlen müssen.
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Wie es weiter heißt, soll der Notdienst ab dem 1. Juni in den meisten Volkswagen, die seit 2020 gebaut wurden, kostenlos zur Verfügung stehen. Begrenzt sei das kostenfreie Abo allerdings auf fünf Jahre – um den Dienst nutzen zu können, brauchst du ein myVW-Konto und musst die Nutzungsbedingungen akzeptieren.
VW untersucht Entführungs-Vorfall in den USA
„Die Familie wurde glücklicherweise wiedervereint, aber das Verbrechen und der Prozessfehler sind für mich herzzerreißend“, sagte Rachael Zaluzec von VW USA zu dem Fall von Ende Februar. Sie könne sich als Mutter und Tante vorstellen, wie schmerzhaft dieser Vorfall gewesen sein muss.
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„Worte können nicht angemessen ausdrücken, wie sehr es mir leidtut, was die Familie durchmachen musste“, so Zaluzec weiter. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen aktuell auf Hochtouren. (jko)