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VW zieht Schlussstrich! DIESES Gefährt kommt niemals auf den Markt

Vier Jahre tüftelte VW Nutzfahrzeuge an dem Gefährt – jetzt hat der Kontern allerdings die Reißleine gezogen und das Projekt beerdigt.

VW Nutzfahrzeuge
© IMAGO / aal.photo/picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte/Montage News38

VW mit E-Auto-Offensive - das ist der Plan des Autobauers

Der deutsche Automobilriese Volkswagen setzt immer mehr auf E-Mobilität und treibt seine Pläne für Elektroautos weiter voran. Aktuell baut VW zirka 400.000 E-Autos pro Jahr. Der Autobauer will die Anzahl produzierter vollelektrischer Autos bis 2025 auf 2,7 Millionen pro Jahr erhöhen.

VW Nutzfahrzeuge hat jetzt einen Schlussstrich gezogen – und einem geplanten Gefährt eine Absage erteilt.

Dabei hätte es schon längst über die Straßen rollen sollen, doch nach vier Jahren kippte VW Nutzfahrzeuge wegen zu großer Probleme mit der Technik das Vorhaben.

VWN-Gefährt sprengt Kosten

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat aufgegeben und den Plan vom e-Bike Cargo gekippt – das berichtet das Elektromobilitäts-Portal „Edison“. Der Grund: Das Vorhaben wurde einfach zu teuer. Vier Jahre Entwicklungszeit liegen hinter dem Hightech-Lastenrad.

Doch die steigenden Materialkosten und technische Probleme ließen den Konzern jetzt zu dem Entschluss kommen, wie ein Sprecher gegenüber „Edison“ sagte. „Das Rad rechnet sich nicht mehr. Wir mussten deshalb leider, leider einen Schlussstrich ziehen“, hieß es weiter.

Alle Teile des geplanten Elektro-Lastenrads von VWN sind im Laufe der Jahre teurer geworden, als zunächst gedacht. Egal ob Batterie, Motoren, Chips oder Aluminium. Aber auch die Technik machte den Entwicklern Probleme. Bei dem zwischen 5.000 und 5.500 teuren Lastenrad sollte das Transportgut vorne auf der Ladefläche so ausbalanciert werden, dass sie nicht kippt und stets in Linie bleibt. Doch der Realitäts-Check fiel ernüchternd aus – und bewahrheitete sich nicht.

Nachfrage für VW-Lastenrad

Dabei hatten sich bereits einige Händler für das e-Bike interessiert, wie es weiter bei „Edison“ heißt. Mehrere Dutzend Vorbestellungen würden unverbindlich vorliegen. Doch der geplante Preis sei angesichts der angespannten Teile-Lage nicht mehr möglich gewesen.


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Auch diverse Probefahrten zeigten nicht die gewünschten Ergebnisse, sondern schwerwiegende Schwächen. Eine Test-Kritik fiel dementsprechend vernichtend aus: „Selbst bei deutlich unter 15 km/h neigt das Dreirad sogar in weiten Kurven zum Kippen. Bei vollem Lenkeinschlag drohe das Aufschaukeln des Rads, schlimmstenfalls das Umkippen.“ Weiteres Tüfteln brachte auch kein Erfolg. Wie es bei „Edison“ heißt, habe VWN mit dem Projekt mutmaßlich etliche Millionen Euro in das Projekt gesteckt, die jetzt verloren sind.