Gerichtsklatsche für einen Mitarbeiter von VW!
Er hatte die VW-Tochter Audi auf Unterlassung verklagt. Der Grund: Er wolle schlichtweg mit der „Gendersprache in Ruhe gelassen“ werden. Doch jetzt kassierte der Kläger einen Dämpfer.
VW: Mitarbeiter kassiert Klatsche vor Gericht
Das Landgericht Ingolstadt hat eine Klage gegen einen Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache bei der Audi AG abgewiesen.
Ein Mitarbeiter der Konzernmutter VW, der mit Audi-Kollegen zusammenarbeiten muss, hatte den Ingolstädter Autohersteller auf Unterlassung verklagt. Er hatte sich daran gestört, dass die Audi-Mitarbeiter in der Kommunikation mit ihm wegen des Leitfadens Gender-Formen mit Unterstrich („Mitarbeiter_innen“) nutzen.
+++VW: Herbert Diess ist immer noch Chef – doch HIER lässt er sich schon nicht mehr blicken+++
Klage gegen VW-Tochter Audi: SO begründet das Gericht die Entscheidung
Wie die Zivilkammer am Freitag entschied, gibt es keinen Unterlassungsanspruch des Klägers. Der Vorsitzende Richter Christoph Hellerbrand betonte, dass der VW-Mitarbeiter nicht zur aktiven Nutzung des Leitfadens verpflichtet sei, weil dieser sich nur an Audi-Mitarbeiter richte.
————————
Mehr VW-News:
VW: Mehr Geld für Mitarbeiter? Finanzvorstand mit deutlichen Worten
————————-
Der Kläger kündigte an, dass Urteil nun mit seinen Anwälten prüfen zu wollen. „Dass es weitere Schritte gibt, schließe ich explizit nicht aus“, sagte er zu möglichen Rechtsmitteln. (dpa)