Trotz Chipmangel, Ukraine-Krieg und Lieferengpässen kann VW auf ein zumindest in der Bilanz erfolgreiches erstes Quartal zurückblicken.
Wie das Unternehmen mitteilte, hat VW ein deutlich höheres Betriebsergebnis eingefahren als noch im Jahr zuvor.
VW mit deutlich höheren Quartals-Ergebnis als letztes Jahr
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie vor Sondereinflüssen aus der Dieselaffäre lag bei 8,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag anhand vorläufiger Zahlen in Wolfsburg mitteilte. Vor einem Jahr hatte VW rund 4,8 Milliarden Euro operatives Ergebnis erzielt.
Vor allem profitierte VW neben einer robusten operativen Entwicklung von einem positiven Effekt aus der Neubewertung von Instrumenten, mit denen sich der Konzern gegen Rohstoffpreisschwankungen absichert. Diesen Effekt bezifferte VW auf 3,5 Milliarden Euro.
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Doch eine Sorge bleibt beim Konzern. Denn auch, wenn das erste Quartal erfolgreich war, so wird sich der Krieg in der Ukraine langfristig auswirken.
Auswirkungen des Krieges auf VW sind noch nicht absehbar
Er habe erhebliche Auswirkungen auf Wechselkurse und die Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten, so VW. Außerdem seien erste Auswirkungen auf die Lieferketten zu erkennen.
Die weiteren Auswirkungen seien dabei nach wie vor nicht mit hinreichender Sicherheit vorherzusagen. Es bestehe deswegen unverändert das Risiko, dass sich die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg negativ auf die Geschäfte auswirke, etwa wegen Versorgungsengpässen.
Auch die weitere Entwicklung der Rohstoffmärkte bleibt VW zufolge nicht vorhersagbar, was wiederum deutliche Effekte auf die Bewertung der Sicherungsgeschäfte haben kann. (dpa)