Wolfsburg.
VWdroht der nächste Stotter-Start!
Ausgerechnet der neue VW ID.5 kommt jetzt später auf den Markt als geplant. Volkswagen ist aber unschuldig daran. Der Hintergrund ist ernst.
VW ID.5 kommt später
VW muss den Start seines nächsten Elektromodells ID.5 nämlöich wegen der Lieferprobleme durch den Ukraine-Krieg verschieben. Die Auslieferungen des SUV-Coupés – nach dem ID.3 und ID.4 ein weiterer Vertreter der neuen Stromer-Reihe–- verzögern sich wegen der mehrwöchigen Produktionsausfälle, die durch fehlende Teile im sächsischen Werk Zwickau ausgelöst worden waren.
„Daher planen wir die Markteinführung des ID.5 entsprechend für den Mai“, sagte ein VW-Sprecher am Freitag und verwies auf die 18. Kalenderwoche.
Zunächst hatte VW den April angepeilt. In mehreren Fabriken kam es zuletzt aber infolge ausbleibender Zulieferungen aus der Ukraine etwa bei Kabelbäumen zeitweise zum Stillstand – zusätzlich zu den Problemen in der Versorgung mit Elektronikchips.
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Das Magazin „Kfz-Betrieb“ hatte unter Berufung auf ein Schreiben an die Autohändler über die jüngsten Konsequenzen der Engpässe berichtet.
Die Serienproduktion des ID.5 war Ende Januar in Zwickau angelaufen. Das Werk ist inzwischen ganz auf die Fertigung von E-Autos umgerüstet und arbeitet ebenfalls für Konzerntöchter wie Audi. Am VW-Stammsitz Wolfsburg wurde die Versorgungslage nach Angaben des Unternehmens wieder etwas stabiler, dort fährt Volkswagen seine Fertigung in den nächsten zwei Wochen nun schneller hoch als zunächst geplant.
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Der Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf fiel oft entsprechend verhalten aus. Durch die Elektronik-Engpässe musste VW kürzlich einen vorläufigen Bestellstopp für Hybridmodelle verhängen. Kunden mussten davor schon sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen. (dpa/red)