Wolfsburg/Ingolstadt.
Der Ukraine-Krieg ist längst in der Wirtschaft zu spüren. Viele Unternehmen haben mit heftigen Konsequenzen zu kämpfen – das gilt offenbar auch für den Gesamtkonzern VW.
Denn neben der Chip- und Corona-Krise sorgt jetzt auch noch der Ukraine-Krieg für Lieferschwierigkeiten bei einer Tochter von VW.
VW-Tochter Audi ruft Bestellstopp für Hybride aus
Die Rede ist in diesem Fall von Audi. Die Ingolstädter sind zu einem harten Schritt gezwungen: Bestellstopp für die Hybrid-Modelle! Das bestätigte ein Sprecher der VW-Tochter gegenüber der „Automobilwoche“. Nur noch bis zum 10. März können Händler demnach die Hybrid-Fahrzeuge bestellen.
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Die zehn VW-Marken:
- Volkswagen
- Volkswagen Nutzfahrzeuge
- Skoda
- Seat
- Cupra
- Audi
- Lamborghini
- Bentley
- Ducati
- Porsche
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Audi selbst sagt, dass das nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun habe. „Aufgrund der guten Nachfrage sowie einiger Einschränkungen bedingt durch die Versorgungssituation ist das Produktionsvolumen aktuell für die Audi PHEV-Modelle bereits für das Jahr 2022 ausgeschöpft“, verriet ein Audi-Sprecher der „Automobilwoche“.
Mit dem Bestellstopp solle eine verlässliche Planbarkeit garantiert werden – heißt es. Doch Autohändler sehen das anders. Sie vermuten, dass der Krieg die Liefersituation erschwert.
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Weitere VW-Tochter kämpft mit Ukraine-Folgen
Denn auch bei Konzernschwester Skoda laufen die Bänder deutlich langsamer. Wie die „Automobilwoche“ berichtet, ist der Enyaq betroffen. Grund: In ihm sind viele Teile aus der Ukraine verbaut.
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Das stößt vor allem bei Kunden übel auf, da auch andere Modelle der VW-Tochter lange auf sich warten lassen. Bereits bestellte Octavia iVs könnten so erst im August 2023 ausgeliefert werden. (mbe)