Wolfsburg.
VWgibt Vollgas in Sachen Elektro-Auto – und wird dafür belohnt. Im letzten Jahr haben die Wolfsburger über 450.000 E-Autos unter die Leute gebracht. Das entspricht einem Wachstum von 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet das Finanzportal „boerse-express“.
Beeindruckende Zahlen selbst im Vergleich mit dem größten Konkurrenten aus den USA. Bei Tesla lag die Wachstumsrate „nur“ bei 87 Prozent. Grund also zu feiern bei VW? Nicht so ganz. An der Börse scheint der E-Vorstoß des Konzerns nicht so ganz angekommen zu sein.
VW: Hier hinkt der Konzern der Konkurrenz aus den USA noch hinterher
Dort hinkt die VW-Aktie Tesla noch ziemlich hinterher. Es handelt sich aber nicht etwa um einen Fehler des Aktienmarktes, schreibt das Finanzportal. Vielmehr sind grundlegende taktische Entscheidungen für der Bewertung der Aktionäre verantwortlich. Die Gründe sind dafür also ganz oben in der Chefetage zu suchen.
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Das ist Herbert Diess:
- am 24.10.1958 in München geboren
- arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München und promovierte auf dem Gebiet der Montageautomatisierung
- ab 1990 war er Leiter Planung und Instandhaltung des Robert Bosch Werks Treto in Spanien
- 1996 wechselte er zur BMW AG nach München und übernahm dort wieder eine Leitungsposition
- 2007 wurde er in den Vorstand der BMW AG berufen
- 2012 wurde er Entwicklungsvorstand der BMW AG
- 1. Juli 2015: Aufsichtsrat der Volkswagen AG bestellte Diess zum Mitglied des Konzernvorstands
- seit 13. April 2018 Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft
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+++ VW: Immer mehr Ladesäulen für E-Autos – doch HIER fehlen sie noch völlig +++
Herbert Diess hat sich mit VW das Ziel gesetzt, dass bis 2030 jeder zweite verkaufte Volkswagen ein Stromer sein soll. Das entspräche fünf bis sechs Millionen Autos. Elon Musk ist da deutlich ambitionierter. Tesla möchte bis dahin ganze 20 Millionen E-Autos ausliefern so „boerse-express“.
VW: Nächster Schritt der E-Offensive steht kurz bevor
Dass diese Ziele realistisch sind, sei erstmal dahingestellt. Die Anleger rechnen aber damit, dass die E-Verkäufe von Tesla auch auf längere Sicht über denen von Volkswagen liegen werden.
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Bleibt abzuwarten wie sich der Markt entwickelt. Für VW steht jetzt erstmal das Groß-Projekt Trinity im Fokus. Nächste Woche soll sich entscheiden, wo die neue E-Fabrik des Wolfsburger Autobauers entstehen soll. Ein Standort hat hier offenbar die Nase vorn. (hier mehr dazu). (bp)