Wolfsburg.
Daniela Cavallomacht es wie Bernd Osterloh – sie nimmt kein Blatt vor den Mund!
Im Interview mit der IG-Metall wird die neue VW-Betriebsratschefin vor allem bei einem Thema deutlich und sagt ganz klar: „Ich wehre mich gegen den Eindruck“.
VW-Betriebsratschefin wird bei DIESEM Thema deutlich
In der Automobilbranche tut sich so einiges! VW ist seit vergangenem Jahr voll auf Elektrokurs – und das trotz Coronakrise, Kurzarbeit und stillstehender Bänder. Denn die Wolfsburger müssen sich vor allem mit einem Problem rumschlagen: Halbleitermangel. Deshalb liegt die Produktion in der kommenden Woche auch in Wolfsburg wieder lahm. Alle Infos hier >>>.
Unterkriegen lässt sich der Automobilbauer davon aber nicht. Jüngst machte VW-Einkaufschef Murat Aksel deutlich, dass Volkswagen wohl vor den „härtesten sechs Wochen“ steht, was diese Problematik betrifft. Dann soll es aber bergauf gehen. Mehr zu seiner Einschätzung erfährst du hier >>>.
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Das ist Daniela Cavallo:
- geboren am 3. April 1975 in Wolfsburg
- ihr Vater kam als einer der ersten Gastarbeiter nach Wolfsburg und arbeitete im Werk
- Daniela Cavallo machte 1994 eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei VW
- seit 2002 ist sie Mitglied des Betriebsrates
- seit 2013 ist sie Mitglied des Gesamtbetriebsrates
- seit Mai 2021 ist sie Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG
- einen ausführlichen Steckbrief findest du hier >>>>
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Cavallo: „Ich wehre mich gegen den Eindruck“
Doch was, wenn VW sich zukünftig erneut mit diesem oder einem ähnlichen Problem rumschlagen muss? Kann sich der Autobauer unabhängiger machen und sich damit helfen, mehr in den eigenen Werken zu produzieren? In gewisser Weise passiert das bereits bei Volkswagen, wie Daniela Cavallo im Interview mit der „IG Metall“ erklärt. Beispielsweise in der ID.3 und ID.4 Fertigung in Zwickau. Dort sei die Wertschöpfungstiefe gestiegen.
Ob das aber generell für Volkswagen gilt, könne Cavallo nicht sagen. Sie bezeichnet das eher als ein Stück „Momentaufnahme“. Hilfreich könnte es allemal sein, um auch Arbeitsplätze zu sichern.
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„Aber ich wehre mich gegen den Eindruck, dass wir es bei Volkswagen wegen unserer starken Mitbestimmung einfacher haben, Aufträge reinzuholen“, sagt die Betriebsratschefin deutlich im Hinblick darauf, dass Automobilhersteller es generell einfacher hätten, Arbeitsplätze zu sichern, indem Umfänge reingeholt werden, die sonst von Zulieferern abgefangen wurden. (red)