Im Diesel-Skandal bei VW geht es in die nächste Runde. Denn Medienberichten zufolge soll dem Ex-Chef Martin Winterkorn schon die nächste Klage drohen.
Wie die Bild aus Ermittlerkreisen erfahren haben will, ermittele die Staatsanwaltschaft Berlin gegen den Ex-Boss von VW.
VW: Weitere Anklage gegen Ex-Boss Martin Winterkorn
Dieses Mal geht es dabei um uneidliche Falschaussage!
Martin Winterkorn hatte im Abgas-Untersuchsungsausschuss mehrfach bestritten, dass er vor September 2015 von den manipulierten Softwares bei Dieselfahrzeugen von VW gewusst hat.
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Doch angeblich soll dies gar nicht stimmen. Demnach will die Staatsanwaltschaft Berlin erfahren haben, dass der damalige Boss bereits im Mai 2015 – also knapp fünf Monate vor Bekanntwerden – von den Manipulationen gewusst haben soll.
Martin Winterkorn droht Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren
Bisher wurde die Anklage noch nicht offiziell seitens des Gerichts oder der Staatsanwaltschaft bestätigt. Sollte Martin Winterkorn wegen uneidlicher Falschaussage angeklagt und verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren.
Der Diesel-Skandal hat bei VW einigen Schaden angerichtet. Allein in den USA waren rund 500.000 Diesel-Autos so manipuliert worden, dass ihre Grenzwerte der Stickoxide bei Messungen nicht den Höchstwert überschritten haben.
VW forderte Schadenersatz von Winterkorn und anderen Beteiligten
Mittlerweile wurde sich seitens VW auf eine Schadensersatzzahlung in Höhe von elf Millionen Euro geeinigt. Den ganzen Bericht dazu liest du >>> hier. (fb)