VW will wegen des Dieselskandals Schadensersatz von Ex-Chef Martin Winterkorn verlangen – und auch Ex-Audi-Boss Stadler soll zur Kasse gebeten werden.
Jetzt hat sich Stadler selbst über seinen Anwalt erstmals öffentlich zu den Forderungen geäußert – und ist alles andere als begeistert von den VW-Plänen.
VW fordert Schadensersatz von Winterkorn und Stadler
Die Forderungen hat Stadler zunächst zurückgewiesen. „Wie Herr Stadler bereits in seiner Einlassung vor Gericht dargelegt hat, weist er den gegen ihn erhobenen Vorwurf entschieden zurück und ist überzeugt, korrekt gehandelt zu haben“, sagte sein Strafverteidiger Thilo Pfordte der „Augsburger Allgemeinen“.
Stadler sei bewusst, dass der Aufsichtsrat der Volkswagen AG aktienrechtlich verpflichtet sei, mögliche Ansprüche zu prüfen und gegebenenfalls geltend zu machen, erklärte sein Anwalt.
+++ VW bringt neuen Multivan raus – eine Sache ist revolutionär +++
VW: Das ist der Vorwurf des Aufsichtsrats
„Nach dieser umfangreichen, unabhängigen Prüfung wird ihm nicht vorgeworfen, vorsätzlich gehandelt zu haben“, sagte Pfordte der „Augsburger Allgemeinen“.
———————————
Mehr Themen:
———————————
Wie viel Geld im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal am Ende den Besitzer wechseln soll, steht noch nicht fest.
Der Aufsichtsrat wirft den beiden Ex-Managern Verletzungen der aktienrechtlichen Sorgfaltspflicht vor. Stadler steht derzeit wegen einer möglichen Mitverantwortung bei Abgasskandal wegen Betrugs vor dem Münchner Landgericht. (vh mit dpa)