Wolfsburg.
Schon wieder! Die Lieferprobleme bei den Elektronik-Chips zwingen VW erneut in die Knie.
Weil schlichtweg der Nachschub an Halbleitern fehlt, stehen kommende Woche bei VW einmal mehr die Bänder still. Betroffen ist wieder das Volkswagen-Werk in Wolfsburg.
VW: Bänder in Wolfsburg stehen erneut still
Hier soll die Arbeit an zwei Montagelinien für die Modelle Tiguan, Touran und Tarraco von Montag (22.3.) bis Freitag (26.3.) fünf Tage lang ruhen, teilte VW mit. Grund sei ein fehlendes elektronisches Bauteil.
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VW drosselt Produktion in Wolfsburg, Emden und Braunschweig
Es hatte seit dem Jahreswechsel bereits mehrmals Schließtage und Kurzarbeit an VW-Standorten gegeben. Das Wolfsburger Hauptwerk war schon im Februar betroffen. In Emden hatte es zuvor ebenfalls Einschränkungen gegeben, auch in konzerninternen Zulieferwerken wie Braunschweig musste die Produktion gedrosselt werden. Bei der Tochter Audi und weiteren Herstellern kam es zu ähnlichen Schritten.
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Bei den Herstellern der Bauteile war die Nachfrage aus der Autoindustrie jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise zunächst ein. Die Chipproduzenten fanden neue Abnehmer, etwa aus der IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik.
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VW ist nicht allein
„Volkswagen arbeitet eng mit den Lieferanten zusammen und steht im direkten Kontakt mit den Halbleiter-Herstellern“, erklärte VW. „Doch die Verknappung von Halbleiter-Kapazitäten verschärft sich zunehmend weltweit in vielen Branchen.“ (dpa/ck)