Wolfsburg.
Erst der ID.3, dann der Abgang – VW-Elektroauto-Vorstand Thomas Ulbrich kehrt dem Konzern den Rücken.
Das hat ein VW-Sprecher am Mittwoch bestätigt. Die Gründe seien rein privater Natur.
VW: Darum verlässt Thomas Ulbrich den Konzern
Der Elektroauto-Vorstand der Kernmarke VW Pkw, Thomas Ulbrich, verlässt den Autobauer. Ausschlaggebend dafür seien rein private Gründe „nach einer extrem intensiven Arbeitsphase“, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch.
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Ulbrich hatte bei den Wolfsburgern die Anstrengungen zur Elektromobilität zu verantworten, unter anderem die Modellreihe ID, die jüngst mit dem ID.3 startete und den Aufbruch von VW in den Massenmarkt markieren soll. Zuvor hatten einige Medien über den bevorstehenden Absprung von Ulbrich berichtet, so etwa das Online-Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ und das „Handelsblatt“. Darstellungen, wonach Konzern-Vorstandschef Herbert Diess die Abberufung betrieben haben soll, wies das Unternehmen zurück.
ID.3-Start mit Rucklern
Der Start des in Zwickau produzierten ID.3 war nicht ohne Ruckler abgelaufen. So erwiesen sich Software und Elektronik für das von VW mit vielen Hoffnungen versehene Projekt als komplex, die ersten Fahrzeuge gingen ohne einige ursprünglich vorgesehene Funktionen zu den Kunden. Ein Software-Update in der Werkstatt soll die noch fehlenden Features aber künftig nachrüsten. Um den Jahreswechsel soll auch der Kompakt-SUV ID.4 an den Start gehen.
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Ulbrich hatte auch den Umbau des Werks Zwickau zum reinen Elektrostandort zu verantworten. Der Ingenieur ist seit 1992 im Konzern, im Februar 2018 übernahm er den Posten des Elektroauto-Vorstands bei der Kernmarke. Vorher war er fast vier Jahre lang ihr Produktionschef. Die gesonderte Position des E-Mobilitäts-Vorstands bei der Marke dürfte mit dem Start der ID-Reihe und dem Abgang von Ulbrich nun wegfallen. Zwischenzeitlich war auch spekuliert worden, ob der Manager in China den mit dem Joint-Venture-Partner JAC geplanten Elektrokleinwagen auf den Weg bringt. (dpa)