Ein trauriges Bild – in mehrfachem Sinne. Das, was eine Wolfsburgerin seit Jahren in Westhagen beobachtet, ist ziemlich trist.
Es geht um den Wochenmarkt in Westhagen. Jahrelang war er ein beliebter Treffpunkt. Doch inzwischen hat sich das Bild gewandelt.
Wolfsburg: Tote Hose in Westhagen
Viele Menschen in Westhagen verbinden den Markt unmittelbar mit ihrer Kindheit – er gehörte zum festen Bild des Wolfsburger Stadtteils. Immer donnerstags traf man sich zum Einkaufen, Schlendern und Plaudern. Doch die Tage scheinen erstmal gezählt. Übertrieben gesagt, kann man hier inzwischen die Grillen zirpen hören. Nicht übertrieben: Die Marktbeschicker, die es noch nach Westhagen zieht, kann man an einer Hand abzählen.
So schildert es auch eine Anwohnerin. Sie gehe seit mehr als zehn Jahren zum Wochenmarkt. “ Wirklich traurig. Ich kenne ihn auch noch ganz anders. Mit viele Ständen, auch mit Blumen, Bratwurst und anderen regionalen Produkte. Von Jahr zu Jahr wurde es dann weniger. Die Eisdiele hat ja auch dicht gemacht, der Brunnen ist jetzt das zweite Jahr in Folge aus. Er hatte ja auch zum Hinsetzen eingeladen“, schreibt die Wolfsburgerin News38. Immerhin solle ja bald das Einkaufszentrum erneuert werden.
Mehr News:
Und auch die Stadt Wolfsburg verbreitet etwas Optimismus. Zwar sei das Interesse der Marktbeschicker tatsächlich teilweise zurückgegangen, aber man müsse auch je nach Standort unterscheiden. Die Stadtverwaltung Wolfsburg spreche grad mit den Beschickern, „um die künftigen Planungen der Märkte abzustimmen und bestenfalls zu verbessern.“