Wolfsburg. 

Bei der Untersuchung der Büros von Managern am Dienstag wurde auch das Büro von Betriebsratschef Bernd Osterloh unter die Lupe genommen. „Gleichwohl ist der Sachstand unverändert: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft richten sich nach wie vor nicht gegen Bernd Osterloh„, betonte ein Sprecher des Konzernbetriebsrats am Mittwoch. Nach einem Bericht des NDR gilt der Betriebsratsvorsitzende derzeit als Zeuge, nicht als Beschuldigter.

Volkswagen hat die betreffenden Regelungen indes verteidigt. Das Unternehmen halte sich bei der Vergütung von Betriebsratsmitgliedern an die Vorgaben des Betriebsverfassungsgesetzes, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch. Schon vor Monaten habe ein externer Sachverständiger die Bestimmung der Bezüge von Betriebsratschef Bernd Osterloh überprüft.

Alles tutti

Man gehe daher davon aus, dass die Vergütung „in jeder Hinsicht mit den rechtlichen Vorgaben im Einklang steht“. Dies gelte auch für steuerrechtliche Fragen.

Am Dienstag hatten Ermittler Büros der Führungsspitze von Volkswagen wegen Untreueverdachts gegen Manager durchsucht. An den Aktionen waren neben Staatsanwälten auch Fahnder von Finanzbehörden beteiligt.