Aktuelle und regionale News für und aus der PLZ-Region 38: Braunschweig, Wolfsburg, Wolfenbüttel, Salzgitter, Gifhorn, Helmstedt, Peine. aktuell. regional. informiert.
Im Diesel-Skandal erhöhen die europäischenVerbraucherschutzbehörden den Druck auf Volkswagen, alle gut acht Millionen betroffenen Fahrzeuge rasch zu reparieren. Man habe Hinweise, dass viele der Autos noch nicht nachgerüstet seien, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag, 7. September, in Brüssel.
Einen Monat Zeit
Die Wolfsburger sollen jetzt binnen eines Monats bestätigen, dass die Nachrüstung wie versprochen im Herbst 2017 abgeschlossen werde, schrieben die nationalen Behörden gemeinsam mit der EU-Kommission an VW. Andernfalls drohten Schritte in einzelnen Mitgliedstaaten.
Garantie bei Problemen
Es geht um Autos, die wegen manipulierter Testverfahren die Vorgaben für ihre Zulassung eigentlich nichterfüllen. Volkswagen müsse alle Wagen so instandsetzen, dass sie den Zulassungsregelnentsprechen, erklärte EU-Kommissarin Vera Jourova. Zudem müsseVW eine Garantie abgeben, falls nach den Reparaturen Probleme aufträten.
Über das Schreiben hatte zuerst das „Handelsblatt“ am Donnerstag, 7. September, berichtet. „Volkswagen sollte sicherstellen, dass für die von dem Unternehmen verursachten Probleme Abhilfe geschaffen wird“, zitiert die Zeitung aus dem Brief. VW hatte zugesagt, bis Herbst 2017 alle mit Manipulations-Software ausgestatteten Fahrzeugeauf eigene Kosten zu reparieren.
Jeder Kunde einzeln
Die EU-Kommissionbetonte, der Konzern solle Kunden einzeln schnellstmöglich über die Reparatur informieren und in allen Details darlegen, wozu sie nötig ist, was sie bedeutet und was die Folgen wären, wenn das Auto nicht in die Werkstatt kommt.