Wolfsburg.
Gegen Volkswagen ist erneut Klage erhoben worden. Wie angekündigt hat jetzt der erste Großkunde Klage gegen den Wolfsburger Autobauer eingereicht. Die Fischmanufaktur Deutsche See GmbH fordert nun 11,9 Millionen Euro, berichtet der „Spiegel“.
Das Unternehmen selbst teilte am Sonntagmorgen, 5. Februar, mit, dass es als Einzelkläger auftrete. Man habe, bevor die Klage am Braunschweiger Landgericht eingereicht wurde, „vergeblich versucht, sich mit VW auf einen gemeinsamen Weg zu verständigen.“
Man verklage den Volkswagen-Konzern wegen „arglistiger Täuschung“ so heißt es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen mit Sitz in Bremerhaven gilt als Flottenkunde. Etwa 500 Fahrzeuge des Fuhrparks seien betroffen.
Geschäftsführung enttäuscht
Firmenchef Egbert Miebach begründet die Klage so: „Wir sind tief enttäuscht über VW und fühlen uns hingehalten und betrogen, da die gemeinsam angedachte Partnerschaft im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität nur von unserer Seite eingehalten wurde. Entsprechende Gespräche, dieses zu verändern, wurden von Seiten VW abgeblockt. Deutsche See bekennt sich in allen Unternehmensbereichen zur Nachhaltigkeit, sodass wir Klage am 3. Februar 2017 gegen die Volkswagen AG eingereicht haben.“