Wolfsburg/München.
Desolate Vorstellung des VfL Wolfsburg bei Fußball-Rekordmeister Bayern München:Mit 0:5 (0:2) treten die Wölfe die Heimreise an.
Obwohl zu Beginn beider Halbzeiten die Niedersachsen versuchten, den haushohen Favoriten Paroli zu bieten, hatten sie vor 75.000 Zuschauern keine Chance. Dabei hatte Manager Klaus Allofs bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch versucht, etwas Zuversicht zu verbreiten: Für den VfL spreche im Bayern-Spiel, „dass eigentlich alles gegen uns spricht“. Zumindest mit letzterer Feststellung hatte er Recht.
Die größte Möglichkeit für den VfL gab es in der 80. Minute – als eigentlich schon alles entschieden war: Mario Gomez legte im Sechzehner den Ball auf Daniel Caligiuri ab, dessen Schuss konnte Bayern-Keeper Manuel Neuer aber an den linken Pfosten ablenken. Caligiuris Nachschuss blockte Juan Bernat.
Torschützen für den FC Bayern waren:
1:0 Arjen Robben (18.)
2:0 Robert Lewandowski (22.)
3:0 Robert Lewandowski (58.)
4:0 Thomas Müller (76.)
5:0 Douglas Costa (86.)
Nach dieser Klatsche ist der VfL nur noch einen einzigen Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Nur dank der noch etwas weniger schlechten Tordifferenz hat Wolfsburg den 15. Tabellenplatz vor dem punktgleichen HSV (1:0 gegen Augsburg) verteidigt. Dagegen sind die Bayern nach dem 0:1 des bisherigen Spitzenreiters RB Leipzig beim FC Ingolstadt wieder Tabellenführer.
Der Kommentar von VfL-Coach Valérien Ismaël: „Wir sind der Verlierer an diesem Spieltag.“ Und über seine immer prekärere persönliche Situation nur wenige Wochen nach seiner Beförderung zum Cheftrainer saqte er: „Meine Situation ist so, dass wir noch zwei Spiele bis zur Winterpause haben – und darauf konzentriere ich mich voll.“