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Nach Heckings Rauswurf: Allofs mit Appell an die Mannschaft
Valérien Ismaël leitete am Dienstag erstmals das Training beim VfL Wolfsburg.
Laut Sportchef Klaus Allofs könnte aus der Interims- eine Dauerlösung werden.
Aber auch andere Namen wollte er nicht ausschließen.
Wolfsburg.
Valérien Ismaël übernimmt ab sofort das Training beim VfL Wolfsburg und war auch schon bei der Besprechung mit der Mannschaft dabei. Kurz darauf leitete der bisherige Coach des Wolfsburger Regionalligateams erstmals das Training der Profis als Nachfolger des am Montag beurlaubten Dieter Hecking.
Ismaël sei jetzt der Cheftrainer und übernehme auch die volle Verantwortung für die Mannschaft und ihr Spiel, erklärte der Verein am Dienstagmittag, 18. Oktober, bei einer Pressekonferenz. Ismaël werde sich wohl von den ersten Eindrücken im Training leiten lassen, so Allofs. Einige Spieler kenne er noch aus der Jugendarbeit. Ob die Stelle des Mannschaftskapitäns noch einmal verändert werde, liege nun auch in der Hand des neuen Trainers, so Allofs.
Ansage an die Mannschaft
Allofs stellte bei der Einführung des Trainers auch schon seine Erwartungen an die Spieler klar: „Ich erwarte, dass sie den neuen Trainer komplett unterstützen„, so die Ansage. Sein Ziel laute erstmal wiefolgt: „Wir wollen wieder besser Fußball spielen.“ Langfristig wolle es der VfL zurück in den internationalen Wettbewerb schaffen.
Im Hinblick auf die Beurlaubung von Dieter Hecking am Montag bekräftigte Allofs noch einmal, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. „Die Zusage von Dieter Hecking vor vier Jahren war ein Glücksfall. Er war der richtige Trainer im richtigen Moment für den VfL. Es ist schade, dass diese Phase jetzt beendet ist“, so der Manager der Wölfe. Die Mannschaft solle in Zukunft aber nicht mehr „unter Wert“ spielen, so Allofs.
Das soll Ismaël jetzt angehen
Der neue Trainer, bislang Coach der U23, sei allerdings keine Notlösung, so Allofs: „Valérien selbst traut sich die Leitung der Mannschaft zu und auch der Verein glaubt an ihn.“ Dennoch prüfe man auch Alternativen, die sich dem Verein jetzt noch böten.
Die Übergangszeit wolle man nun nutzen, um sämtliche Optionen auszuloten. Der Vorteil des Vereins sei, dass in allen Klassen potentielle Nachfolger für diverse Positionen ausgebildet werden.
Zukünftiger Trainer aus dem Ausland?
Der VfL-Manager sieht für einen potenziellen neuen Coach kein konkretes Profil. Deshalb sei auch ein englischsprachiger Trainer nicht ausgeschlossen: „Die Mannschaft ist so international unterwegs, dass Englisch als Trainingssprache auch nichts machen würde.“
Nicht auszuschließen ist, dass im Hintergrund bereits Gespräche laufen. Die Entscheidung, sich von Hecking zu trennen, sei nicht spontan getroffen worden, sagte Allofs. Sie sei das Ergebnis eines langen Prozesses: „Wir als Verein müssen jetzt wieder nach vorne schauen. Die Palette der möglichen Nachfolger ist groß.“