San Francisco.
Der Skandal um manipulierte Emissionswerte bei Dieselwagen wird für Volkswagen noch ein bisschen teurer. Der Konzern zahle eine zusätzliche Strafe in Höhe von 86 Millionen US-Dollar (78 Mio Euro) an den US-Bundesstaat Kalifornien, teilte der dortige Generalstaatsanwalt Kamala Harris am Donnerstag mit. Dieser Betrag komme zum geplanten Vergleich über bis zu 14,7 Milliarden Dollar hinzu, auf den sich VW mit Behörden, Autohändlern und zahlreichen geschädigten Fahrzeugbesitzern in den USA geeinigt hat.
Von dieser Summe sollen laut Harris bereits 1,2 Milliarden Dollar an Kalifornien gehen. Das Umweltamt des Bundesstaats war maßgeblich an der Aufdeckung der Affäre beteiligt gewesen. Der Wolfsburger Autobauer hatte nach Vorwürfen der US-Behörden im September 2015 zugegeben, in den USA Hunderttausende Dieselwagen mit einer illegalen Software zum Austricksen von Abgastests ausgerüstet zu haben. Der zuständige US-Richter Charles Breyer muss dem von VW und den Klägern ausgehandelten Kompromiss noch zustimmen.