Wolfsburg.
Bei der Kurzarbeit-Abrechnung von VW kommt es zum Chaos!
Bei der Betriebsversammlung von VW kam so einiges auf den Tisch. Unter anderem auch, dass wohl so manch ein Mitarbeiter bei seiner Entgeltabrechnung eine böse Überraschung erlebt hat. „Ganz ehrlich, das geht gar nicht“, machte Betriebsrats-Chefin Daniela Cavallo in ihrer Rede deutlich.
VW: Kurzarbeit-Chaos in Wolfsburg – Schock bei Blick auf die Entgeltabrechnung
Die letzten Jahre sind auch bei VW von der Corona-Pandemie geprägt gewesen. Ein großes Thema am Dienstag: Kurzarbeit. Beziehungsweise die Entgeltabrechnung.
Denn die habe bei so manch einem Mitarbeiter für eine böse Überraschung gesorgt, sagt Cavallo. Was ist schief gelaufen? Offenbar einiges, wie man aus der Rede der Betriebsrats-Chefin herausliest. Denn als einige Mitarbeiter einen Blick auf ihre Entgeltabrechnung warfen, fiel ihnen auf, dass Zeiten einfach vom Langzeit-Konto verschwunden waren. Und das, obwohl es immer hieß: „Die Guthaben auf den Langzeit-Konten sind sicher.“
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VW-Betriebsratschefin: „Jetzt ist das Chaos perfekt“
Aber, was war passiert? Offenbar wurde Mehrarbeit aus Phasen der Kurzarbeit drauf gebucht. Und das, betonte Cavallo, dürfe eben nicht passieren. Diese seien dann zum Teil wieder abgezogen worden. Und das, ohne den betroffenen Mitarbeitern Bescheid zu geben, bemängelte die Betriebsrats-Chefin.
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„Jetzt ist das Chaos um die Kurzarbeitergeld-Berechnung und Eure Langzeit-Konten perfekt. Und ihr seid zurecht frustriert und kommt zu uns. Das kann ich echt gut verstehen“, betonte die 47-Jährige. Der Betriebsrat werde den betroffenen Mitarbeiten zur Seite stehen: „Ich sage euch, was wir nun tun: Zusammen mit der IG Metall werden da jetzt Musterklagen geführt.“
Sorge um Urlaub? Für einige VW-Mitarbeiter hätte es beinahe ein böses Erwachen gegeben
Und dann habe es noch ein anderes Problem gegeben. „Kolleginnen und Kollegen liefen hier auch Gefahr, Urlaubs-Anspruch zu verlieren! Echt wahr“, sagte Cavallo. Die Regel: Nicht verplanter Urlaub müsse bei der Kurzarbeit mit eingebracht werden. Das Problem: VW habe es in einigen Fällen „offenbar versäumt, die 15 Tage für den Werksurlaub sauber ins System zu geben.“
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Aber auch da könne die 47-Jährige die betroffenen Mitarbeiter nun beruhigen: Der Betriebsrat habe gemeinsam mit dem Personalwesen eine Lösung ausgetüftelt. „Es wird alles wieder gerade gezogen“, versprach Cavallo. (abr)
Bei der Betriebsversammlung betonte Cavallo auch noch mal, dass der Betriebsrat mehr Geld für die Mitarbeiter durchboxen will. Mehr dazu liest du HIER.
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