Shanghai.
VWgeht den Weg wie Tesla!
Nach zwei Monaten hat Shanghai ihren kontroversen, teils chaotischen Lockdown weitgehend aufgehoben. Die meisten der 26 Millionen Einwohner durften ihre Wohnungen wieder verlassen. Ausgenommen sind nur noch Nachbarschaften, die wegen Infektionen als Risikogebiete abgeriegelt sind.
Rund 200.000 Menschen sind noch weiter in Quarantäne, wie Staatsmedien berichteten. Und auch VW schert aus. Genau wie Konkurrent Tesla.
VW und Tesla wollen Produktion sicherstellen
So wollen die beiden Autobauer – VW und Tesla – ihre Arbeiter bis Ende nächster Woche weiter in „geschlossenen Kreisläufen“ arbeiten lassen, berichtete die Finanzagentur Bloomberg unter Hinweis auf informierte Kreise. Dabei wohnen die Arbeiter auf dem Gelände ohne Kontakt zur Außenwelt, womit Risiken verringert und eine stabile Produktion gesichert werden sollen.
Während der Rest der Welt inzwischen versucht, mit dem Virus zu leben, hält das bevölkerungsreichste Land beharrlich an seiner rigorosen Null-Covid-Strategie fest. Mit der Ankunft der Omikron-Variante kämpft China seit März aber gegen die größte Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren.
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VW-Werke in China:
- Changchun
- Changsha
- Chengdu
- Dalian
- Foshan
- Hefei
- Nanjing
- Ningbo
- Shanghai
- Tianjin
- Urumtschi
- Yizheng
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Auf dem Höhepunkt der Welle zählte Shanghai im April 27.000 neue Infektionen an einem Tag. Am Dienstag meldete die Metropole nur noch 15 neue Fälle – so wenig wie seit drei Monaten nicht mehr. Landesweit berichtete die nationale Gesundheitskommission nur 68 Neuinfektionen, davon 46 ohne Symptome. Chinesische Wissenschaftler warnten, dass eine Lockerung ohne Beschränkungen zu 1,5 Millionen Toten in sechs Monaten führen könnte, da in China viele alte Menschen unzureichend geimpft sind.
Auch VW-Lieferkette stockt
Die Lockdowns und Quarantäne-Maßnahmen in vielen Metropolen und Regionen haben Chinas Wirtschaft stark abgebremst und globale Lieferketten unterbrochen. Auch bei VW.
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Die Shanghaier Regierung beteuerte, auf eine komplette Erholung hinarbeiten zu wollen und sich zu bemühen, „die Zeit und Verluste durch die Epidemie wiedergutzumachen“. Viele Unternehmen in Shanghai und der Nachbarprovinz Jiangsu wollen bis Mitte Juni die Produktion wieder voll hochfahren. (dpa/Red)