Wolfsburg.
Der VW Golf hat es wieder einmal geschafft! Das beliebte Modell ist das meistverkaufte Auto aus dem deutschen Markt im April.
Allerdings schleicht sich ein anderes Fahrzeug aus dem Hause VW langsam an den Golf heran – generell beweist Volkswagen im April einmal mehr seine Vormachtstellung bei den Neuzulassungen. Doch beim Blick auf die Zahlen zeigt sich: Einen wirklichen Grund zum Jubeln hat wohl kein Automobilhersteller…
VW nimmt Opel und Fiat ins Sandwich
Dem Fachblatt „Auto, Motor und Sport“ zufolge wurden im April 4.372 VW Golf auf die Straße geschickt. Gefolgt von 3.977 Passat. Platz drei sicherte sich der VW T-Roc mit 3.862 Einheiten.
Erst dann folgen der Opel Corsa (3.115) und der Fiat 500 (2.815). VW nimmt die beiden Modelle aber ins Sandwich, weil der VW Transporter (2.762), der T-Cross (2.573) und der VW Polo (2.546) auf den Rängen sechs bis neun liegen.
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Erst dann kommen die Mercedes C-Klasse (2.492) und der X3 von BMW (2.484). Eine Beule kassiert VW der Rangliste zufolge bei den Stromern. Demnach schafft es nur der BMW i3 (1.180) in die Top-50. VW geht hier leer aus. Tesla allerdings auch.
Neuzulassungen Top 10 April 2022
- VW Golf 4.372
- VW Passat 3.977
- VW T-Roc 3.862
- Opel Corsa 3.115
- Fiat 500 2.815
- VW Transporter 2.762
- VW T-Cross 2.573
- VW Polo 2.546
- Mercedes C-Klasse 2.492
- BMW X3 2.484
Weit unter Normalniveau – auch VW muss kämpfen
Klar ist aber auch: Die Talfahrt auf dem deutschen Automarkt hat keinen Verkaufskanal verschont. Überall sind die Zahlen geschrumpft. Das zeigt auch eine Auswertung der Marktforscher von „Dataforce“.
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Hauptverantwortlich dafür seien die kriegsbedingten Produktionsausfälle in den vergangenen Wochen, sagte Analyst Benjamin Kibies dem Branchen-Blatt „Autohandel“. Vor allem die deutschen Autobauer hatten ihre Bänder teils stoppen müssen – auch VW fehlten unter anderem Kabelbäume aus der Ukraine.
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Inzwischen haben VW & Co. ihre Produktion aber wieder einigermaßen hochgefahren, weshalb die Zahlen in den kommenden Monaten wieder besser ausfallen dürften. „Allerdings bleiben die Lieferketten angespannt – und die Versorgung mit Halbleitern bleibt ein Flaschenhals“, so der Marktexperte weiter. (ck)