Wolfsburg/Bratislava. Die Mikrochips, die zum Bau vieler Autos – auch vom Konzern VW – genutzt werden, sind weltweit knapp. Immer wieder gibt es Lieferengpässe, da sich die Lieferanten durch die Corona-Krise und den bedingten Produktionsstopp von Autos andere Abnehmer für ihre Mikrochips gesucht haben.
Nun ist es wieder so weit – VW muss an einem Standort die Bänder bis zum 7. Mai stillstehen lassen. Und dieser Standort ist ein Schlüsselwerk.
VW muss Bänder stillstehen lassen bis zum 7. Mai
Seit circa einer Woche hat Volkswagen Slovakia im Werk Bratislava die Herstellung seiner SUV-Modelle gestoppt.
Die Kleinwagenproduktion läuft hingegen weiter, wie Firmensprecherin Lucia Kovarovic Makayova mitteilte. Schon vor einer Woche hatte sie bestätigt, dass Produktionseinschränkungen kaum zu vermeiden seien. Damals konnte sie aber noch keine Details zu Terminen und betroffenen Modellen nennen.
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Standort nimmt Schlüsselposition ein für VW
Der Standort Bratislava nimmt innerhalb des Volkswagen-Konzerns eine Schlüsselposition ein, weil dort Autos von fünf Marken zugleich hergestellt werden und das Werk bei Bedarf in der Lage ist, auch die Produktion anderer internationaler Standorte zu übernehmen.
Derzeit bauen die rund 12.000 Mitarbeiter von Volkswagen Slovakia in der Hauptstadt Bratislava und zwei kleineren Standorten unter anderem den VW Touareg und Porsche Cayenne sowie Audi Q7 und Q8 zusammen sowie auch die Modelle Volkswagen Up, Seat Mii und Skoda Citigo.
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Ob sich die Situation mit den Lieferengpässen rund um die Mikrochips bald wieder normalisiert, bleibt offen. Zuletzt hatte auch VW-Tochter Seat diesbezüglich Alarm geschlagen. (fb/dpa)