Wolfsburg/Martorell.
Womöglich will sich VW von einer bisher beliebten Automarke trennen: Der spanischen VW-Tochter Seat!
Das berichtet „Deutschlandfunk“ mit Berufung auf den „Business Insider“, der diese Meldung allerdings wieder gelöscht hat. Demnach steht anscheinend auch schon fest, welcher Nachfolger Seat jetzt bei VW beerben könnte.
VW: Beliebte Marke vor dem Aus?
Kürzlich hatte sich VW-Chef Herbert Diess im spanischen Martorell, dem Standort des Seat-Werks, mit König Felipe und Regierungschef Pedro Sanchez getroffen.
„Das ist eine historische Möglichkeit! Spanien und Volkswagen teilen eine Vision: Wir wollen Europas zweitgrößte Autoindustrie aufbauen“, so Diess bei „LinkedIn“. Das geplante Zugpferd dieses Plans: Cupra.
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„Cupra wird DIE jugendliche und vollelektrische Automarke werden. Weltweit aktiv, in Spanien geboren“, erklärte der VW-Chef. Dass er im wahrsten Sinne auf Cupra abfährt, hatte Diess zuletzt bewiesen >> VW-Chef Diess gönnt sich neuen Dienstwagen – er hat ein „einzigartiges Design“
Das erste vollelektrische Modell soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Spanien habe damit großes Potential, ein Zentrum für E-Mobilität in Europa zu werden. Zudem sollen vor Ort Ladestationen errichtet und grüne Energie gefördert werden.
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Was das mit Seat zu tun hat? „Unsere Pläne sind mutig: Wir wollen Martorell in ein vollelektrisches Autowerk verwandeln.“ In Martorell liefen bislang Seat-Modelle vom Band. Mit Hilfe von EU-Fördergeldern will VW das Werk laut „Deutschlandfunk“ umrüsten.
Bedeutet der Cupra damit das Ende von Seat?
VW-Tochter Seat am Ende?
Dass die Cupra-Nachrichten das Aus von Seat bedeuten könnten, vermutet auch das Fachblatt „Auto Motor Sport“. VW brauche neben Skoda keine zweite günstige Einsteigermarke. Was dem Konzern fehle, sei jedoch eine jugendlich-sportliche Marke – eben genau das, was den Cupra ausmachen soll.
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Ein offizieller Statement von VW selbst gibt es derzeit nicht zu dem Thema. „Cupra wurde geboren, um Seat zu stärken. Beide Marken arbeiten nicht gegeneinander und können nicht ersetzt werden“ zitiert die „Auto Motor Sport“ ein Statement von Volkswagen. Demnach spielen beiden Marken eine strategische Rolle in der Zukunft. (vh)