Wolfsburg.
VWdenkt über eine Veränderung nach. Und die könnte alle Mitarbeiter betreffen. VW-Tochter Audi hat es übrigens schon vorgemacht.
Im Hause VW denkt man jedenfalls offen über eine Veränderung nach, die auch alle Mitarbeiter beträfe. Beziehungsweise alle Mitarbeiter_innen. Denn genau darum geht es.
VW-Tochter Audi spricht neuerdings anders
Audi hatte sich zuletzt für eine geschlechtergerechte Sprache entschieden. Intern wie extern soll sich die Kommunikation verändern – also auch unter den Mitarbeitern, die in Ingolstadt künftig als „Audianer_innen“ unterwegs sein sollen.
Das sei eine „Frage des Respekts und Ausdruck einer Haltung gegen Diskriminierung und für Vielfalt“, hieß es von Audi. Die Mitarbeiter haben ein Heft in die Hand bekommen, in dem der Autobauer Beispiele für neutrale Bezeichnungen auflistet (news38.de berichtete).
+++ VW denkt über besonderes E-Modell nach – und du kannst mitdiskutieren +++
Bei den news38.de-Lesern – oder Leser_Innen – fiel der Vorstoß gnadenlos durch, zumindest wenn man sich die Facebook-Reaktionen ansieht:
- „Für mich sinn- und nutzlos und eher lächerlich.“ (Anja)
- „Wenn man keine anderen Probleme zu lösen hat als so einen Scheiß…“ (Christian)
- „Warum sind nur 4 Nullen am Kühlergrill vom Audi?“ (Nadja)
- „Ein Grund, die Dinger nicht zu kaufen.“ (Mario)
- „Wieviel Minderwertigkeitskomplex muss ‚Frau‘ haben, um sich über diesen Genderscheiß zu definieren…“ (Eva)
Zieht VW jetzt nach? Möglich ist es. Als Arbeit- und Impulsgeber habe Volkswagen für die Belegschaft eine soziale Verantwortung für Chancengleichheit sowie Gleichberechtigung, sagte eine VW-Sprecherin der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ).
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VW will auf Belegschaft hören
Der Konzern stehe für Vielfalt und Inklusion. „Wir sensibilisieren unsere Belegschaft, in Wort und Schrift eine Sprache zu nutzen, die diese Werte transportiert“, sagte die Sprecherin der „WAZ“.
Eine gendersensible Sprachregelung wie bei Audi gibt’s in Wolfsburg zwar noch nicht. Aber laut der Sprecherin prüft VW derzeit, wie sich eine geschlechtergerechte Sprache langfristig umsetzen lässt.
Die Mitarbeiter sollen da ein Wörtchen mitreden – im wahrsten Sinne. Nur so würden Regeln auch zur gelebten Realität. (ck)