Salzgitter.
VWstartet ein Pilotprojekt in Salzgitter – und das ist konzernweit einmalig!
Denn VW recycelt jetzt Batterie-Materialien aus Elektroautos.
VW startet Batterie-Recycling in Salzgitter
Im VW-Werk Salzgitter baut Volkswagen auf dem Areal des bestehenden Motorenwerks auch eine eigene Zellfertigung mit dem schwedischen Partner Northvolt auf. Die Verfahren wurden schon länger erprobt – jetzt startete die Wiederaufbereitung von Hochvolt-Batterien.
In einem ersten Schritt sollen jährlich bis zu 1.500 Tonnen recycelt werden. „Später kann das System bei weiter optimierten Verfahren auf größere Mengen skaliert werden“, hieß es.
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VW will Rohstoffe wieder einbauen
Technik- und Komponentenvorstand Thomas Schmall sagte, Ziel sei ein geschlossener Wertstoff-Kreislauf: „Wir müssen die teuren, teilweise schwer abbaubaren Rohstoffe wieder einbauen können.“
Um diese Elemente geht es dabei:
- Lithium
- Nickel
- Kobalt
- Mangan
- Aluminium
Langfristig peilt VW eine Recycling-Quote von über 90 Prozent an. Nebenbei soll so CO2 aus sonst anfallenden Herstellungs- und Transportprozessen für neu beschaffte Rohstoffe gespart werden.
VW prüft zunächst, ob alte Batteriematerialien noch für andere Energiespeicher etwa in Schnellladesäulen weiterverwendet werden können („second life“). Ist dies nicht der Fall, geht es in den eigentlichen, mehrstufigen Recycling-Prozess. „Wertige Rohstoffe können so wieder für den Einsatz in neuen Fahrzeugen eingebracht werden“, erklärte Frank Blome, Geschäftsfeldleiter für Batteriezellen und -systeme.
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Das Konzept sei „durchaus wirtschaftlich, die Nachfrage im Markt ist da“. Etwa 30 Tonnen wiedergewonnenen Materials zur Fertigung neuer Batterie-Elektroden seien bereits verkauft worden.
VW: Wird Salzgitter DER Recycling-Hotspot?
Sofern die E-Auto-Nachfrage wie angenommen in den kommenden Jahren stark anziehe, könne in Richtung einer großen Recycling-Anlage etwa ab 2025/26 geplant werden, so Schmall.
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Ein solcher, umfassenderer „Rollout“ würde ebenfalls von Salzgitter aus starten. Bisher wurden nach Angaben von Werkschef Andreas Salewsky rund sechs Millionen Euro investiert und mehrere Mitarbeiter der Motorenproduktion umgeschult.
Die recycelten Stoffe kommen derzeit noch vor allem aus Batterien von VW-Testautos. Ob später auch Material anderer Hersteller angenommen wird, hängt von der Marktentwicklung ab. Im Recycling-Prozess selbst arbeitet VW bereits mit Partnern zusammen, darunter etwa BASF. (dpa/ck)