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Jägermeister: Pikantes Foto von Greta Thunberg im Netz aufgetaucht – so reagiert das Unternehmen aus Wolfenbüttel

Jägermeister: Pikantes Foto von Greta Thunberg im Netz aufgetaucht – so reagiert das Unternehmen aus Wolfenbüttel

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Schlagerikone Andrea Berg geht nie ohne einen Jägermeister auf die Bühne. Das hat einen ernsten Hintergrund. (Archivbild) Foto: imago images / ZUMA Press

Wolfenbüttel. 

Die Klima-Aktivistin Greta Thunberg wird aktuell im Internet verunglimpft.

Derzeit kursiert in den sozialen Netzwerken eine Collage, die die 16-Jährige mit einer Flasche und einem Gläschen Jägermeister zeigt. Neben dem – ziemlich amateurhaft eingefügten – Gesicht der schwedischen Klima-Aktivistin steht „Ich trinke Jägermeister, damit ich das CO2 besser sehen kann.“

Das Bild wird auch unter unserem Facebook-Post diskutiert. Ein Nutzer schreibt: „Ist doch auch ne kostenlose Werbung für Jägermeister, also Füße stillhalten und gut“. Ein anderer schreibt: „Verständlich, dass ein Unternehmen nicht für die dümmliche Hetze von klimawandelleugnenden Trotteln missbraucht werden möchte“.

Greta Thunberg-Bild: Jägermeister äußert sich

Jetzt hat sich das Unternehmen Jägermeister dazu geäußert. Beim Kräuterlikörhersteller in Wolfenbüttel sieht man eine derartige Verwendung ursprünglicher Anzeigen grundsätzlich kritisch. Allerdings habe man keine rechtliche Handhabe, so Jägermeister-Sprecher Michael Eichel. „In der Regel ist das Ganze nicht gewerblich motiviert und häufig wird ein künstlerischer Anspruch geltend gemacht“, sagt Eichel.

„Allerdings weisen wir die Betreiber von sozialen Medien darauf hin, dass gegebenenfalls Marken- oder Persönlichkeitsrechte verletzt werden könnten“, so Eichel weiter. Generell sei die Tatsache, dass die Motive der Unikat-Kampagne von Jägermeister für Persiflagen oder ähnliche Zwecke genutzt werden, dem Unternehmen nicht neu, heißt es aus Wolfenbüttel. Schon in den Siebzigern habe es ähnliche Motive gegeben.

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Was macht Jägermeister für den Klimaschutz?

Jetzt wird also Greta Thunberg im Jägermeister-Kontext verunglimpft. Was tut eigentlich der Kräuterlikörhersteller aus Wolfenbüttel im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes? Nach eigenen Angaben eine ganze Menge.

Die Papp-Verpackungen von Jägermeister würden aus 99 Prozent Altpapier hergestellt, so Eichel. „Durch den Einsatz von FSC zertifiziertem Altpapier werden darüber hinaus die Waldressourcen geschont.“

Bei den über 200 Millionen Leerglasflaschen setzten die Jägermeister-Glashütten einen Scherbenanteil von bis zu 85 Prozent für die Produktion der grünen Flaschen ein.

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Das ist Greta Thunberg:

  • Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg wurde geboren am 3. Januar 2003 in Stockholm
  • Die Jugendliche ist derzeit die bekannteste Klimaschützerin der Welt
  • Sie lebt vegan und reist nicht mehr mit dem Flugzeug
  • Auf sich aufmerksam machte sie im Hitzesommer 2018 mit ihren „Schulstreiks fürs Klima“ („Skolstreijk för klimatet“) – jeden Freitag schwänzte Greta die Schule und positionierte sich vor dem schwedischen Reichstag in Stockholm
  • Über verschiedene Medien und soziale Medien inspirierte sie immer mehr vor allem junge Menschen
  • An der Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) nahmen am 15. März 2019 weltweit fast 1,8 Millionen Menschen teil
  • Greta Thunberg nahm teil an der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 und am Weltwirtschaftsforum in Davos 2019
  • Sie sprach vor dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss in Brüssel und dem Parlament des Vereinigten Königreichs
  • Auch der Papst gewährte ihr eine Audienz
  • Im August hat sie sich mit einer Segelyacht auf die lange Reise nach New York gemacht, um an der Klimakonferenz teilzunehmen

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Außerdem nutze Jägermeister seit Jahren Photovoltaik-Anlagen, auch an den Standorten Wolfenbüttel und Wolfenbüttel-Linden. Rund ein Viertel des Stromverbrauchs der gesamten Mast-Jägermeister SE komme aus den schadstofffreien Anlagen.

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„Durch diese schrittweise Umstellung auf regenerative Energiequellen werden jährlich 1.400 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden und endliche, fossile Ressourcen geschont“, schreibt der Jägermeister-Sprecher.

Die reduzierten Emissionen seien ein ziemlich großer Beitrag zum Klimaschutz. (red)