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Auch das noch! Peinlich-Panne bei Eintracht Braunschweig

Neben der sportlichen Krise gibt es bei Eintracht Braunschweig jetzt auch noch eine peinliche Panne.

© IMAGO/osnapix

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

In zwei Wochen steigt die Jahreshauptversammlung von Eintracht Braunschweig – eigentlich ohne große Aufreger. Die ganz wichtigen Entscheidungen stehen erst 2026 an, wenn Präsidium und Aufsichtsrat neu gewählt werden.

Doch schon jetzt sorgt der Traditionsverein für reichlich Wirbel. Grund ist ein Streit um einen vakanten Posten im Vereinspräsidium von Eintracht Braunschweig, wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet.

Eintracht Braunschweig sucht Nachfolger

Am 16. November soll ein Nachfolger für Katja Wittfoth in den Aufsichtsrat der ausgegliederten Fußballabteilung gewählt werden. Die Ex-Spielerin war bei der letzten JHV nicht entlastet worden und trat daraufhin zurück. Zwei Kandidaten – Oliver Walther und Ullrich Wegner – stehen bereit, um ihren Platz bis 2026 zu übernehmen. Während hier alles nach Plan läuft, rumort es im Präsidium.


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Dort hatte Vizepräsidentin Bettina Heinicke das Handtuch geworfen. Sie kritisierte mangelnde Kommunikation und fehlende Entscheidungsfreude im Führungsgremium. Für ihren Posten im Präsidium – neben Präsidentin Nicole Kumpis, Finanzchef Thies Vogel, Fußball-Vorstand Ken Reichel und Erstem Vize Uwe Fritsch – gab es zwei Bewerber. Doch der Wahlausschuss ließ nur eine Kandidatin zu.

Das Gremium, dem unter anderem Präsidium, Abteilungsleiter und der Jugendwart angehören, besteht eigentlich aus 24 Personen. Zur entscheidenden Sitzung am 7. Oktober erschienen aber offenbar nur acht Mitglieder. Diese entschieden: Corinna Griese darf antreten, ihr Gegenkandidat nicht. Eine Begründung blieb aus.

Eintracht Braunschweig stolpert über Formalie

Leiter des Wahlausschusses war Fanabteilungs-Chef Mario Goldmann, der erklärte: „Nach intensiver Diskussion im Gremium hält der Wahlausschuss einen Bewerber auf das Mandat des Vizepräsidenten Abteilung für nicht geeignet und hat ihn dementsprechend auch nicht für die Wahlen am 16. November 2025 zugelassen.“ Doch genau das war ein Fehler.

Denn laut Satzung darf der Wahlausschuss nur prüfen, ob Bewerbungen formal korrekt sind – nicht, ob Kandidaten antreten dürfen. Eine Entscheidung über die Zulassung liegt allein bei den Mitgliedern. Das bestätigte der Klub am Montagabend schriftlich: „Dem Wahlausschuss obliegt nach der Satzung des Vereins in erster Linie eine organisatorische Aufgabe – insbesondere die Entgegennahme und formale Prüfung der Bewerbungen. Eine Entscheidung darüber, ob sich eine Bewerberin oder ein Bewerber zur Wahl stellen darf, fällt hingegen, laut aktueller Satzung, nicht in seine Zuständigkeit.“


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Nun darf der zuvor ausgeschlossene Bewerber doch zur Wahl antreten – wenn er will. Für Eintracht Braunschweig ist das ein peinlicher Vorgang, der kurz vor der JHV für unnötige Unruhe sorgt. Die Panne zeigt einmal mehr: Selbst kleine formale Fehler können große Wirkung haben. Mehr dazu kannst du hier bei der „Braunschweiger Zeitung“ lesen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.