Was ein Schock für die Eintracht-Familie! Stadionsprecher Stefan Lindstedt ist am Donnerstag (18. Juli) nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben. Das hat Eintracht Braunschweig am Freitag (19. Juli) offiziell gemacht.
Bereits im April hatte Eintracht Braunschweig verkündet, dass Lindstedt aus gesundheitlichen Gründen bis Sommer fehlen würde. Bis zur anstehenden Saison sollte er das Stadion-Mikrofon wieder übernehmen. Doch jetzt folgte die traurige Nachricht: Lindstedt ist verstorben.
Eintracht Braunschweig: Stefan Lindstedt nach schwerer Krankheit verstorben
Am Donnerstagabend (18. Juli) kursierten bereits Gerüchte rund um den Tod Lindstedts in den sozialen Medien, nun ist sein Ableben bestätigt worden. Damit verliert Blau-Gelb ihre Kult-Stimme – seit 20 Jahren war Lindstedt Stadionsprecher der Eintracht. Im Laufe der Jahre wurde er zu einer festen Größe bei den Löwen.
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Er war bei den Fans, bei den Spielern, bei allen Mitarbeitern beliebt und wurde geschätzt. Seine Stimme erklang nach jedem Tor, nach jedem Gegentreffer, an jedem Spieltag. Doch nun ist klar: Lindstedt wird nicht an seinen Platz zurückkehren.
„Mit Stefan verlieren wir einen Einträchtler durch und durch. Es fällt mir sehr schwer, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nie mehr an unser Stadionmikrofon zurückkehren wird“, so BTSV-Geschäftsführer Wolfram Benz. „Er war die Stimme der Eintracht und kannte so ziemlich die gesamte Historie unseres tollen Vereins. Stefan war ein toller Kollege, wunderbarer Mensch und hat die Eintracht gelebt. Wir haben vor kurzem noch miteinander telefoniert und uns gemeinsam auf den Moment seiner Rückkehr gefreut. Stefan wird für immer einen Platz in unserer Eintracht-Familie und in unseren Erinnerungen haben“, ergänzt Benz.
Kult-Auftritt brachte ihn zur Eintracht
Seinen wohl legendärsten Auftritt hatte er jedoch vor seiner Zeit bei der Eintracht im Jahr 2002: Da hatte er noch für Radio Okerwelle das Spiel der Eintracht gegen die SG Wattenscheid kommentiert. „Es ging um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, und Eintracht hat durch Thomas Piorunek in allerletzter Sekunde das alles entscheidende Tor erzielt. Da habe ich fast das Mikrofon verschluckt“, sagte Lindstedt gegenüber der „BZ“ im November 2023.
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„Irgendwann sprach mich Eintracht Braunschweigs damaliger Pressesprecher Holger Neddermeier an, ob ich Stadionsprecher werden will. Da habe ich natürlich sofort zugesagt“, erinnerte sich Lindstedt. Der Zweitligist hat sich bsi dato noch nicht zum Tod ihres Stadionsprechers geäußert.