Er kam in ganz düsteren Tagen, war sofort der Hoffnungsträger. Doch dass die Rückkehr von Ermin Bicakcic bei Eintracht Braunschweig so einschlagen würde, hätte wohl keiner gedacht.
Vereinslos stand er mit 33 Jahren vor dem ungewollten Karriereende. Doch zurück bei Eintracht Braunschweig wurde er von einem auf den anderen Tag zum Leistungsträger – ein Märchen, das beim 2:0 gegen Karlsruhe sein nächstes Kapitel schrieb.
Eintracht Braunschweig: Bicakcic-Märchen geht weiter
Zweieinhalb Jahre spielte er für die Eintracht, bevor er sich in die Bundesliga verabschiedete. In Hoffenheim macht er fast 150 Profispiele. Doch im Sommer 2023 lief sein Vertrag aus. Der Bosnier war plötzlich vereinslos – mit 33 Jahren bedeutet das für viele das unwürdige Karriereende. Nicht für Ermin Bicakcic.
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Nach einem katastrophalen Saisonstart sorgte die Rückkehr von „Eisen Ermin“ für Jubel und Hoffnung. Doch auch Zweifel kamen auf. Kann Bicakcic den Löwen noch einmal so helfen wie einst? Die Antwort hat der Verteidiger längst gegeben.
Bicakcic gegen KSC der Matchwinner
Noch immer eisenhart, hat er das Zepter in der BTSV-Abwehr übernommen. Die Wende unter Daniel Scherning, sie ist zu einem beachtlichen Teil auch das Werk von Bicakcic. Und auf seine alten Tage hat der Innenverteidiger auch noch seinen Torriecher entdeckt. Zweimal traf er bereits in seinen ersten zehn Spielen für Eintracht Braunschweig. Der Siegtreffer im Schicksalsspiel gegen Osnabrück (3:2) in der letzten Minute war zweifellos der wichtigste der bisherigen Saison.
Gegen den KSC setzte der 34-Jährige seinen starken Leistungen in Blaugelb nun die Krone auf. Erst holte Bicakcic geschickt den Elfmeter raus, den Hasan Kurucay zur Führung verwandelte, dann traf er selbst zum 2:0 und machte sich endgültig zum Matchwinner. Wäre er es nicht schon bei seiner Unterschrift gewesen – spätestens jetzt wäre Bicakcic der Liebling der Fans.
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Die können teilweise gar nicht glauben, welches Märchen aus der Rückkehr geworden ist. Die Verpflichtung vereinsloser Spieler rentiert sich bei Profiklubs nicht allzu oft. Bei Ermin Bicakcic war es ein Volltreffer.