Neun Spiele, fünf Punkte, Tabellenschlusslicht: Den Saisonstart hat man sich bei Eintracht Braunschweig SO sicherlich nicht vorgestellt. Die Löwen wollen unbedingt die Trend-Wende einleiten. Die Möglichkeit dafür ergibt sich am Freitag (20. Oktober, 18.30 Uhr) gegen den Aufsteiger SV Elversberg.
Doch ausgerechnet wenige Tage vor dem Aufeinandertreffen gibt es große Sorgen bei Eintracht Braunschweig. Zwei Leistungsträger drohen ausgerechnet wegen der aktuell anstehenden Länderspielreise auszufallen. Trainer Jens Härtel gefällt das ganz und gar nicht.
Eintracht Braunschweig in Sorge: Bitterer Ausfall droht!
Aus der Startelf von Eintracht Braunschweig ist Johan Gomez nicht mehr wegzudenken. Der Neuzugang stand bislang in allen Zweitliga-Partien auf dem Platz, spielte aber nie die kompletten 90 Minuten durch. Dennoch gehört er bei den Löwen zu den Leistungsträgen, soll am besten dabei helfen, die Trendwende einzuleiten.
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Allerdings ist Gomez auch Nationalspieler und muss dementsprechend immer wieder für die USA ran. Zwar nicht für die Profis, allerdings bei der U23. Beim 2:1-Erfolg von Mittwoch auf Donnerstag (12. Oktober) gegen Mexiko wurde der Eintracht-Profi eingewechselt. Doch für den 22-Jährigen ist das noch nicht alles. Am Mittwoch (18. Oktober) steht dann noch die Partie gegen Japan in Phoenix (Arizona) an. Mit Robert Ivanov haben die Braunschweiger noch einen weiteren Nationalspieler, der für Finnland am Dienstag (17. Oktober, 18 Uhr) gegen Kasachstan in der EM-Qualifikation auflaufen wird.
Während es bei Ivanov wahrscheinlicher ist, dass er gegen Elversberg am Freitag spielen wird, droht Gomez aufgrund der heftigen Reisestrapazen auszufallen. „Ich kann verstehen, dass man das wahrnehmen will, wenn man für sein Land spielen kann“, wird Trainer Jens Härtel bei der „Braunschweiger Zeitung“ über seine beiden Spieler zitiert, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, „aber das ist Fluch und Segen“.
Härtel ist bedient
Eintracht Braunschweig ist aktuell als Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga gefordert. Die Trendwende muss her. Ausgerechnet gegen Aufsteiger Elversberg fehlen beide Leistungsträger nun in der Vorbereitung. „Es wäre besser, wenn sie hier bei uns wären, vor allem, weil wir schon am Freitag spielen“, so Härtel und fügte besorgt hinzu: „Wir wissen gar nicht, in welchem Zustand sie zu uns zurückkommen.“
Wie hartnäckig es für einen Klub sein kann, dass Nationalspieler in den USA spielen, weiß auch Borussia Dortmund. Der BVB spielt ebenfalls am Freitag gegen Werder Bremen und holt deshalb die Nationalspieler, die aktuell auf USA-Reise sind, mit einem Privatjet früher zurück.
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Kommt es also richtig blöd für die Eintracht, wird Gomez gegen Elversberg nicht spielen können. Dabei braucht Härtel aktuell jeden Spieler in Bestform, um endlich wieder ein Erfolgserlebnis einfahren zu können. Ansonsten wird für den Trainer die Luft immer dünner.