Zwei Taucher haben im Salzgittersee in Salzgitter einen Fund gemacht, der alles andere als alltäglich ist.
Tatsächlich ist das, was die beiden am Grund des beliebten Sees in Salzgitter fanden, historisch – und daher ein Fall fürs Museum.
Salzgitter: Taucher bergen Sensation
Mitte Juli hatten sich Jürgen Wiegleb aus Lebenstedt und Jürgen Woelke aus Salzgitter-Bad mal wieder zu einem Tauchgang im Salzgittersee verabredet. Nichts Großes eigentlich für die Mitglieder der Tauchgemeinschaft Sepia Salzgitter. Denkste! Denn… Was die beiden Namensvetter diesmal im Salzgittersee finden sollten, gleicht einer kleinen Sensation! Hart und groß war es, wie die Stadt Salzgitter am Dienstag (16. September) berichtete.
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Tatsächlich haben die beiden im Salzgittersee einen erhaltenen Stoßzahn eines Wollhaar-Mammuts gefunden und geborgen! Das seltene, fast 80 Zentimeter lange Stück gehörte vermutlich zu einem sechs bis sieben Jahre alten Jungtier, das in der letzten Eiszeit vor zirka 110.000 bis 10.000 Jahren durch das heutige Lebenstedt stapfte, sagte Arne Homann. Er leitet das Städtische Museum Schloss Salder, wo der Zahn inzwischen untergekommen ist.

Bis auf weiteres muss der Stoßzahn in einer Wasserwanne liegen, damit er nicht austrocknet. Wenn in einem oder zwei Jahren die Konservierung abgeschlossen ist, soll das schöne Stück Eiszeit dann in der Dauer-Ausstellung präsentiert werden, sagte Homann. Denn die Fundgeschichte sei ja fast genauso spannend wie das Stück selbst. Und es sei leider nicht selbstverständlich, dass Finder solch wichtigen Funde auch tatsächlich dort abliefern, wo diese hingehören: Im Museum.
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Die beiden Finder sehen das auch so – und freuen sich immer noch über ihren Fund. Ob sie jemals noch so etwas aus dem Salzgittersee fischen? Daran zweifeln sie: „Wenn man so etwas sucht, gerade dann findet man es leider nicht!“

