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Wirbel um Altstadtfest in Salzgitter: Schausteller tritt nach! „Es fehlt an Respekt“

Ein Schausteller erhebt schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter des Altstadtfests in Salzgitter. Er ist stinksauer.

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Die Stadt Salzgitter – alles andere als „Salzghetto“

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Mit tosenden Fahrgeschäfte, süßen und herzhaften Leckereien, Tanz und Musik – so hätte das Altstadtfest in Salzgitter eigentlich ablaufen sollen. Doch ganz so rosig lief es am Wochenende (27. bis 29. Juni) dann leider nicht ab.

Nicht nur, dass das beliebte Fahrgeschäft „Break Dancer“ wieder abgebaut werden musste (wir berichteten). Ein Schausteller des Altstadtfests hat sich bei News38 gemeldet und geschildert, wie es hinter den Kulissen in Salzgitter abgelaufen sein soll. Chaotisch treffe es hier nicht mal ansatzweise…

Wirbel um Altstadtfest in Salzgitter

Für tausende Besucher war das Altstadtfest in Salzgitter-Bad ein buntes Spektakel. Doch während sich die Menschen am Bierstand oder den Fahrgeschäften vergnügten, erlebten manche Schausteller nach eigenen Angaben ein wahres Fiasko. „Chaotisch, unprofessionell und respektlos“, schreibt ein Schausteller News38. „Der Veranstalter war von Anfang an unfreundlich. Statt kooperativ mit uns zu arbeiten, wurde mit Druck und Unterstellungen agiert“, berichtet dieser weiter.

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Besonders bitter: Eine Beschwerde über Plastikbecher habe prompt das Ordnungsamt auf den Plan gerufen. „Wir haben uns strikt an die Vorgaben gehalten – trotzdem wurden wir behandelt, als hätten wir absichtlich Regeln missachtet“, berichtet ein Betroffener. Doch auf dem Altstadtfest in Salzgitter sei das nicht die einzige Szene gewesen, die die Stimmung zumindest bei den Schaustellern kippen ließ. Auch beim Thema Abbau hätten sich unschöne Szenen abgespielt.

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„Wir waren pünktlich abbau- und abfahrbereit. Trotzdem wurden wir durch die Polizei daran gehindert, das Gelände zu verlassen – bis 22 Uhr. Eine nachvollziehbare Begründung gab es nicht“, schildert der Schausteller News38. Sie seien sich einig: „So macht das keinen Sinn. Wir waren mit Freude und Professionalität dabei – doch es fehlt an Respekt, Struktur und Kommunikation. Wir wünschen uns dringend, dass die Stadt Salzgitter dieses Ereignis aufarbeitet, denn so kann man mit Beschickern nicht umgehen.“

Veranstalter weist die Vorwürfe zurück

Das Komitee Bürgerfeste, das das Altstadtfest in Salzgitter ausrichtet, weist die pauschalen Vorwürfe scharf zurück. „Derart unkonkrete und pauschale Behauptungen vermag ich nicht zu kommentieren und weise diese zurück. (…) Ein solcher Fall ist hier nicht bekannt.“, heißt es auf News38-Nachfrage. Man sehe sich nur in der Lage, Stellung zu nehmen, wenn Namen und Details genannt würden.

Auch zur Frage, warum Schausteller in Salzgitter nach 20 Uhr nicht ausfahren durften, hat der Veranstalter eine klare Ansage: Das Fest sei offiziell bis 23 Uhr genehmigt gewesen. Ein vorzeitiges Verlassen des Geländes sei „aus sicherheitstechnischen Gründen“ nicht möglich gewesen. „Lediglich Stände im Außenbereich konnten, sofern sich keine Besucher mehr dort aufgehalten haben, das Festgelände verlassen.“


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Das Altstadtfest in Salzgitter – und das Thema Parkplatz-Chaos. Kaum ein Großevent ohne Drängeleien um Stellplätze. Doch auch hier winkt der Veranstalter ab: „Das liegt in der Natur der Sache und fordert ein wenig Eigenverantwortung, Selbstorganisation und ggf. einen längeren Fußmarsch“, hieß es. Ob das Altstadtfest nach dieser heftigen Kritik künftig andere Wege geht, soll nun bei einer großen Nachbesprechung diskutiert werden.