„Wir sind einfach sprachlos“, resümiert das Tierheim Salzgitter in einem emotionalen Beitrag auf Facebook. Wieder einmal sieht sich das Team mit mehreren traurigen Tier-Schicksalen konfrontiert. Und wieder einmal bleiben am Ende viele offene Fragen.
Das Tierheim in Salzgitter steht jetzt jedenfalls nicht nur vor der Mammutaufgabe, mehrere kleine Kätzchen wieder aufzupäppeln. Für das Team geht es jetzt auch um die Frage: Was ist hier genau passiert?
Tierheim Salzgitter: Mitarbeiter sauer
Der Mittwochmorgen (13. Februar) war für das Tierheim-Team keiner wie jeder andere. Vor dem Tor der Einrichtung fanden die Mitarbeiter eine eigenartige Plastikkiste, die an einer Stelle offenbar eingestochen oder eingerissen worden war. Was sich drinnen wohl befinden wird, konnten sie sich zu diesem Zeitpunkt schon denken. Zu oft schon hatten Gewissenlose ihre Tiere „einfach so“ in Kisten vor das Tierheim gestellt.
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Und trotzdem bleibt es jedes Mal ein Schock: Diesmal blickten dem Team sechs schüchterne Katzenaugen entgegen. In der kleinen Box waren die drei Katzen „eingepfercht wie Sardinen“, schreibt das Tierheim bei Facebook.
„Nass und schmuddelig“
Über die Überwachungskamera war einfach herauszufinden, wie lange die Tiere vor dem Tor ausharren mussten. Um kurz nach Mitternacht – genauer gesagt um 0.17 Uhr – stellten zwei bisher unbekannte Personen die Box vor dem Tierheim ab. „Die Box war mit Schwitzwasser benetzt und die Tiere somit nass und schmuddelig“, schreibt das Tierheim.
Auf der Kiste war eine kurze Notiz angebracht: „Das sind die vier Katzen, die wir im Wald gefunden haben. Leider können wir sie nicht bei uns behalten.“ Wo das vierte Tier ist, bleibt erst einmal ein großes Rätsel: „Hat es sich durch das Loch gedrückt? Hat es sich dabei verletzt? Wir sind einfach sprachlos“, so das Tierheim Salzgitter.
Den drei gefundenen Katzen geht es den Umständen entsprechend gut. Trotzdem ist das Tierheim-Team sauer. Beim Auffinden von Fundtieren gebe es „durchaus bessere Wege als diesen“, erklären die Mitarbeiter im Facebook-Beitrag. „In solchen Fällen kann man sich Rat bei der Polizei oder auch Feuerwehr holen.“
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Die Katzen müssen jetzt gründlich durchgecheckt – und natürlich mit viel Liebe gepflegt werden. Alle hoffen jetzt, dass es dem vierten Tier auch gut geht. Vor allem, dass es sich nicht verletzt hat.