Das Schicksal von Hund Freddy ist ziemlich traurig. Der siebenjährige Rüde durfte noch nicht viel von der Welt sehen. Sein Herrchen ist gestorben. Doch das Ableben wurde lange Zeit verheimlicht.
Jetzt lebt der Malinois-Rüde in einer Tierpension, das Tierheim Salzgitter setzt sich aber für den Hund ein. Denn bald geht das Geld aus – Freddy braucht dringend ein neues Zuhause.
Tierheim Salzgitter: Freddy hatte nur einen Job
Sieben Jahre lang lebte Rüde Freddy auf einem einzigen Grundstück, wie das Tierheim Salzgitter auf Facebook schreibt. Er lebte zwar auf dem 1.000 Quadratmeter-Gelände seines Herrchens, dieses durfte „er aber nie verlassen“, beschreiben die Mitarbeiter Freddys jahrelange Realität in einem Facebook-Beitrag.
Denn der Rüde hatte nur einen Job: Er sollte das Gelände bewachen. Dementsprechend wachsam ist Freddy und er schlägt schnell an. Nachts war es dem Hund allerdings erlaubt im Haus zu übernachten. Das Zusammenleben mit Menschen kenne er deshalb.
Freddys Herrchen starb wohl vor längerer Zeit, „was lange verheimlicht wurde“, berichten die Tierheim-Mitarbeiter weiter. Zwar kümmerte man sich um den Rüden, jedoch nicht gut. Jetzt lebt er in einer Tierpension in Bückeburg. Dort wurde er privat untergebracht. So langsam werde aber das Geld knapp – der Rüde brauche dringend ein neues Zuhause.
Freddy kennt keine anderen Hunde
Die Mitarbeiter der Tierpension beschreiben Freddy als „Wachhund mit Familienanschluss“. Anfangs sei er fremden Menschen gegenüber etwas skeptisch. Trotzdem soll er Zweibeiern „recht zugetan“ sein. Was Freddy sieben Jahre eingetrichtert wurde, kommt immer noch durch: Er neigt dazu, seine Menschen zu beschützen.“ Eine klare Führung könne das aber schnell in den Griff bekommen.
Weil der Rüde nie das Grundstück verlassen durfte, kenne er es eben auch nicht an der Leine zu gehen. Aktuell lerne er das noch, das funktioniere wohl auch schon ganz gut. Was Freddy außerdem nicht kennt: Andere Hunde. Der Rüde hatte nie mit seinen Artgenossen zu tun. Wie er sich mit ihnen versteht, ist deshalb noch unklar. „Aber auch daran wird momentan gearbeitet“, erklären die Pensions-Mitarbeiter.
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Wenig Bewegung und zu viel Futter haben außerdem ihre Spuren hinterlassen. Freddy bringt 48 Kilogramm auf die Waage – der Rüde ist zu schwer. Ein paar Kilo seien mittlerweile schon wieder runter, „aber bis er ein gesundes Gewicht erreicht hat, wird es noch einige Zeit dauern.“
Bedingung für sein neues Herrchen oder Frauchen ist deshalb, dass an seiner Gewichtsabnahme weiter gearbeitet wird. „Wir wünschen uns für Freddy ein Zuhause mit Garten in einer ländlichen Gegend oder am Stadtrand. Kinder sollten nicht im Haushalt leben.“ Wenn du Freddy ein neues Zuhause schenken möchtest, melde dich beim Tierheim Salzgitter.