Das Jahr 2023 ist vorbei – und deshalb wird es Zeit, auf die emotionalsten, schönsten und traurigsten Geschichten des vergangenen Jahres zurückzublicken. In unserer Region war im letzten Jahr definitiv tierisch was los. Und das sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Fellnasen, die ein neues Zuhause gefunden haben, Tiere, die achtlos zurückgelassen wurden – die Tierheime in Salzgitter, Peine, Gifhorn und Co. haben einiges erlebt. Und es gibt eine Geschichte einer Fellnase, die nicht nur uns, sondern auch viele unserer Leser besonders bewegt hat. Und das ist die Geschichte von Peeves. Was dem Hund aus Salzgitter passiert ist und wie es ihm heute geht, das liest du hier.

Salzgitter: Hund einfach ausgesetzt

Ein Hund, der ohne Leine auf einem Feld herumtollt? Dieser Anblick ist erst einmal nichts Ungewöhnliches. Stutzig sollte man allerdings werden, wenn beispielsweise weit und breit weder Herrchen noch Frauchen in Sicht ist. Oder wenn das Tier auch nach Stunden noch dort ist. Sollte einem so etwas auffallen, lohnt sich ein zweiter Blick. So wie bei Peeves. Denn der Rüde lief tatsächlich mutterseelenalleine an einem Feldrand an der Ludwig-Erhard-Straße in Salzgitter-Lebenstedt umher – und sollte auch nicht wieder abgeholt werden.

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Das Tierheim Salzgitter ging bereits im Sommer davon aus, dass Peeves bewusst zurückgelassen wurde. Vielleicht, weil es ihm gesundheitlich nicht gut ging? Der mutmaßlich sieben Jahre alte Rüde hat nämlich stark verformte und schief gewachsene Hinterbeine. Außerdem sei er verhaltensauffällig. „Er neigt dazu, ohne erkennbaren Grund nach Dingen zu schnappen, die offenbar nur vor seinem geistigen Auge zu sehen sind“, sagte Tierpflegerin Dana Eggeling im Sommer dieses Jahres.

„Sein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen“

Das Tierheim-Team war gewillt, sich liebevoll um den Rüden zu kümmern – und, wenn möglich, ein neues Zuhause für den kleinen Racker zu finden. Doch „sein Wunsch, zu Weihnachten in einem neuen Zuhause zu leben, wird nicht in Erfüllung gehen“, sagte Benjamin Kozwlowski, zweiter Vorsitzender des Tierschutzvereins Salzgitter und Umgebung, kurz vor Weihnachten auf Nachfrage von News38.

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Denn für Peeves habe sich bislang niemand interessiert. Es habe nicht einmal Anfragen für den Rüden gegeben. Und auch sein Gesundheitszustand müsse weiter beobachtet werden. Denn Peeves scheint immer noch Dinge vor seinen Augen zu sehen und diesen nachzujagen, in etwa, als würde er Fliegen fangen. Außerdem hatte er kürzlich erst Gleichgewichtsstörungen, berichtet das Tierheim. Heißt: Es muss gesundheitlich noch einiges abgeklärt werden. Beispielsweise auch, ob Peeves einen Tumor im Kopf hat.

„Insgesamt hoffen wir alle, dass keine besorgniserregenden Erkrankungen festgestellt werden und er endlich in ein liebevolles Zuhause ziehen darf“, sagt Benjamin. Das hoffen wir natürlich auch! Und wer weiß, vielleicht passiert ja ein Wunder im neuen Jahr?