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Salzgitter: Mord mit Samuraischwert? Polizei nimmt Verdächtigen ausgerechnet HIER fest

Es sind schreckliche Szenen, die sich vor neun Jahren in einer Wohnung in Salzgitter abgespielt haben müssen. Alle Infos hier.

Mann in Handschellen
© IMAGO/Daniel Scharinger

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Spannende Infos findest du im Video.

In diesem Fall hat sich die Hartnäckigkeit der Ermittler ausgezahlt!

Vor neun Jahren sollen sich schreckliche Szenen in einer Wohnung in Salzgitter abgespielt haben. Ein Mann soll seinen Cousin mit einem Samuraischwert getötet haben. Es ging um Geld oder andere Wertgegenstände. Danach verschwand der Tatverdächtige. Jetzt, neun Jahre später, klickten endlich die Handschellen.

Salzgitter: Mord mit Samuraischwert

Der Fall soll sich am 10. Juli 2014 in der Wohnung des 41 Jahre alten Cousins abgespielt haben. Einen Tag nach der Tat soll der heute Tatverdächtige aus Salzgitter sich abgesetzt haben. Ziel? Damals unbekannt. Heute ist klar: Es ging direkt auf die Philippinen. Angehörige haben die Leiche des 41-Jährigen erst am 13. Juli in der Wohnung entdeckt.

Sofort setzten die Ermittler alle Hebel in Bewegung, um den Mann zu finden. Die Ermittlungsgruppe „Teich“ der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel kümmerte sich um den Fall. Es folgten umfangreiche Ermittlungen. Auch ein internationaler Haftbefehl wurde erlassen. Auch die Direktionsfahndung des ZKI Braunschweig schaltete sich ein und konnte den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Mörders ziemlich schnell nach wenigen Tagen auf den Philippinen eingrenzen.

Jahre später klicken die Handschellen

Doch zunächst verliefen alle Fahndungshinweise im Sande. Bis Ende 2022! Ein Verbindungsbeamter der BKA hatte zu dieser Zeit in Manila die gemeinsamen Fahndungsmaßnahmen mit den philippinischen Behörden intensiviert. Ende Januar 2023 konnten dann die Handschellen klicken.


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Circa 200 Kilometer nördlich von Manila nahmen die Beamten den Tatverdächtigen fest. Der wiederum soll davon ziemlich überrascht gewesen sein, berichtet die Polizei. Sechs Monate verbrachte er dann in Haft in Manila. Am 24. Juli 2023 wurde er dann abgeschoben und den Fahndern der ZKI Braunschweig in Manila übergeben. Von dort aus ging es dann sicher zurück nach Deutschland. Hier sitzt er nun bis zu seiner Verhandlung in der JVA.