Salzgitter.
Nach dem grausamen Mord an dem 15-jährigen Mädchen aus Salzgitter sitzt der Schock bei den Menschen insbesondere im betroffenen Ortsteil Fredenberg immer noch tief. Viele Anwohner fühlen sich unsicher und haben Angst. Auch in den Schulen herrscht Erschütterung.
Aus diesem Grund zieht die Polizei Salzgitter jetzt Konsequenzen.
Polizei Salzgitter versucht Anwohner zu beruhigen
„Wir sind mit erhöhter Präsenz vor Ort, versuchen mit den Menschen zu sprechen und die Lage zu beruhigen“, sagte Polizeisprecher Matthias Pintak am Freitag. Auch an den Schulen seien Beamte im Einsatz, um auf Ängste und Unsicherheiten einzugehen.
Die Leiche der 15-Jährigen war am Dienstag auf einer mit Büschen und Bäumen bewachsenen Grünfläche entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft einem 13-Jährigen und einem 14 Jahre alten Jungen heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor.
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Der ältere mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft, der jüngere ist noch nicht strafmündig. Mit Blick auf diesen Tatverdächtigen soll es in Kürze eine Entscheidung des Familiengerichts zu einem Eilantrag für eine freiheitsentziehende Unterbringung in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie geben.
„Derzeit liegt noch keine abschließende Entscheidung des Familiengerichtes vor. Aktuell wird eine psychiatrische Begutachtung des Jungen vorgenommen“, sagt Jugenddezernent Dirk Härdrich auf Nachfrage von News38. „Das Ergebnis fließt in die Entscheidung des Familiengerichtes ein. Es handelt sich nicht nur um eine Tragödie, die fassungslos macht, sondern um einen ausgesprochen komplexen Fall, bei dem es die eine einfache Lösung nicht gibt.“
DAVOR warnt Polizei Salzgitter
Die Polizei versucht laut Pintak auch, Gerüchte zur Tat einzudämmen. So habe beispielsweise ein Foto in sozialen Medien kursiert, das einen völlig Unbeteiligten zeige (wir berichteten. Hier mehr dazu). Ein Präventionsteam soll falsche Verdächtigungen eindämmen und möglicherweise Betroffene schützen.
Die Ermittlungen zu der Tat in Salzgitter werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zum genauen Tathergang halten sich die Ermittler weiterhin bedeckt. (dpa/mbe)