Salzgitter.
Das „Bündnis Salzgitter passt auf“ hat am Montag zu einer Mahnwache aufgerufen.
Dabei haben sich in Salzgitter Hunderte Menschen versammelt und für den Frieden in der Ukraine demonstriert.
Salzgitter: Ukraine-Krieg erschüttert Menschen
Über 300 Menschen haben sich am Montag um 16.30 Uhr in Salzgitter Bad am kleinen Schützenplatz versammelt. Unter dem Motto „Stoppt den Krieg“ hat das „Bündnis Salzgitter passt auf“ zu der Friedensdemo aufgerufen. Eigentlich war geplant, während der Veranstaltung zur Solidarität in der Corona-Krise aufzurufen. Doch die Kriegserklärung Russlands gegenüber der Ukraine und die Angriffe am vergangenen Donnerstag führten zu einem Doppel-Motto der Veranstaltung.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel hielt während der Veranstaltung eine emotionale Rede, fand deutliche Worte in Richtung Putin: „Beenden Sie das Blutvergießen auf ukrainischem Boden und Ihren Eroberungs-Größenwahn, der Zerstörung, Tod, Flucht und Vertreibung über die ukrainische Bevölkerung bringt, aber auch jetzt schon russische Menschenleben fordert und der sich auf Europa und die Welt auszuweiten droht“, so Klingebiel.
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IG Metall Salztgitter lehnt Waffenlieferungen ab
Ebenfalls positionierte sich der erste Bevollmächtigte der IG Metall, Matthias Wilhelm, zu dem Krieg in der Ukraine: „Dies ist ein Akt des Völkerrechtsbruchs, der in keiner Weise relativiert oder gerechtfertigt werden kann.“ Für ihn steht auch fest, dass die Konflikte in der Ukraine möglichst friedlich gelöst werden sollen. Aus diesem Grund „lehnen wir als Gewerkschaften Waffenlieferungen in die Konflikt- und Krisenregionen – auch in diese Region – ab,“ wie es weiter heißt.
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Zum Schluss widmete sich OB Klingebiel dem eigentlichen Thema der Veranstaltung: Der Corona-Pandemie und den Helfern. Ein großes „Danke“ richtete er an alle Helfer, unter anderem aus dem Gesundheitswesen oder Kitas und Schulen. „Wir alle sind stolz auf Sie! Nur so solidarisch werden wir dauerhaft aus der Corona-Krise und aus der dadurch verursachten gesellschaftlichen Krise herauskommen.“
Die Rede beendete Klingebiel bei der Veranstaltung in Salzgitter mit den Worten John Lennons: „Imagine all the people livin‘ life in peace“ (zu Deutsch: Stell dir vor, alle Leute leben in Frieden). (jko)